Auf dem Weg zu den Tagen der Wonne Der Oberst ist bodenständig und präsent

Neuss. Auf dem Weg, hin zu den Tagen der Wonne Ende August, haben die Neusser Schützen eine weitere Etappe mit Erfolg absolviert. Beim traditionellen Oberstehrenabend in der Stadthalle wurde der bisherige Regimentschef, Josef Bringmann, eindrucksvoll bestätigt. Er war, auch dies keine Überraschung, der Vorschlag des Komitees gewesen. Auf einer Woge der Begeisterung und der Zustimmung kam in Begleitung von Grenadier-Adjutant Berni Schmitz der alte und neue Oberst in den Saal, wo seine erste Amtshandlung seinem Adjutanten galt: Wiederum übertrug er Hans Peter Keller diese Aufgabe, so dass die bewährte Regimentsspitze in Amt und Würden ist.

Neuss. Auf dem Weg, hin zu den Tagen der Wonne Ende August, haben die Neusser Schützen eine weitere Etappe mit Erfolg absolviert. Beim traditionellen Oberstehrenabend in der Stadthalle wurde der bisherige Regimentschef, Josef Bringmann, eindrucksvoll bestätigt. Er war, auch dies keine Überraschung, der Vorschlag des Komitees gewesen. Auf einer Woge der Begeisterung und der Zustimmung kam in Begleitung von Grenadier-Adjutant Berni Schmitz der alte und neue Oberst in den Saal, wo seine erste Amtshandlung seinem Adjutanten galt: Wiederum übertrug er Hans Peter Keller diese Aufgabe, so dass die bewährte Regimentsspitze in Amt und Würden ist.

Berechenbarer Faktor im Neusser Schützenwesen: Oberst Bringmann (links), dem bei der 14. Wahl zur Abwechslung einmal "Vize" Söhngen gratulierte. Die Beteiligung am Oberstehrenabend ließ nichts zu wünschen übrig. Mit einer Ausnahme: Für den Präsidenten Dr. Bertold Reinartz, der aus "zwingendem Grund nicht bei uns sein" konnte, hielt "Vize" Peter Söhngen das Zepter in der Hand. Eine Aufgabe, der er sich mit Bravour entledigte. Aber eins konnte auch der gute Söhngen nicht, er konnte nicht verhindern, dass der abhandengekommene Präsident zum Ziel der Rekeliser wurde: Der ist "op Jöck" hieß es in und um der Halle. Selbst die berühmten ältesten Schützen konnten sich an eine solche Personal-Konstellation an einem Oberstehrenabend nicht erinnern.

Außerdem fiel noch auf: die große Unruhe im Saal. Wer dem Geschehen nicht folgen möchte, der sollte vor der Tür bleiben. Dort kann er nach Herzenslust "der Kall halde". Im Saal aber kann diese Geschwätzigkeit nur mit dem Begriff "Unhöflichkeit" bedacht werden. Nach dem Einzug des Komitees, in dessen Reihen auch Bürgermeister Herbert Napp, Ehrenpräsident Hermann Wilhelm Thywissen, Ehrenoberst Hans Schiefer sowie die Ehrenmitglieder Heinz Peter Jansen, Georg Kolkmann und Joseph Lange zu erblicken waren, schickte Vizepräsident Söhngen das Wort des Grußes in den Saal. Söhngen betonte den Stolz der Neusser Schützen auf ihre 177-jährige Geschichte.

Und die Schützen seien mit Recht stolz, denn "in welcher Stadt in Deutschland gibt es so eine großartige Bürgerbewegung, in der sich die Bürger - und auch die Bürgerinnen - ohne Ansehen der Person freiwillig zusammen finden, um in Fröhlichkeit und Harmonie die Tage der Wonne zu feiern". Herzlich begrüßt wurden auch die Korpsführer, Adjutanten und Hauptleute, unter denen etliche neue Gesichter zu erblicken waren. In seinen weiteren Ausführungen sagte Peter Söhngen auch dem Musikverein Holzheim Dank. Diese Musiker seien immer zur Stelle, wenn sie gebraucht würden und dabei spiele es auch keine Rolle, ob sie für die Schützen oder für kranke und behinderte Menschen aufspielten.

Mit Blick auf die Kasse bezeichnete der "Vize" die Finanzlage als "solide". Langsam aber sicher trieb der Abend seinem Höhepunkt entgegen: der Wahl des Regimentschefs, wobei Söhngen betonte, es sei nicht damit getan, an exponierter Stelle ein schmuckes Regiment anzuführen, denn der Oberst trage auch ein hohes Maß an Verantwortung. Der wiedergewählte Bringmann bedankte sich für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen.

Er machte aus seinem Herzen keine Mördergrube: Er sei stolz, so Bringmann, ein so adrettes Regiment anführen zu dürfen, das an den Schützenfest-Tagen zur Ehre der Stadt und zur Ehre von Schützenkönig Dieter Krüll aufmarschieren werde. Dieter Krüll beobachte zurückhaltend im Saal den Ehrenabend für den Regimentschef; Krüll muss noch eine Woche warten, ehe er in den Mittelpunkt des Geschehens rücken wird. Ein eindruckvolles Heimgeleit für den Oberst setzte auf Neusser Straßen den Schlusspunkt unter den offiziellen Teil des Abends. Manes

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