Corona-Pandemie im Rhein-Kreis Kreis macht Reihentestung in Jüchener Altenheim

Rhein-Kreis · 93 Menschen sind aktuell im Rhein-Kreis an Covid-19 erkrankt. Im Altenheim Maria Frieden in Jüchen sind zwölf Bewohner und vier Pfleger positiv getestet worden.

 Die aktuelle Entwicklung der Corona-Zahlen.

Die aktuelle Entwicklung der Corona-Zahlen.

Foto: Rhein-Kreis Neuss

Im Rhein-Kreis ist aktuell bei 93 erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Im Altenheim Maria Frieden in Jüchen sind zwölf Bewohner und vier Mitarbeiter positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden, so dass am Sonntag alle Bewohner und Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung auf eine Infektion getestet wurden.

Kreisweit 942 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 33 in Neuss, 14 in Grevenbroich, 12 in Dormagen, neun in Jüchen, acht in Kaarst, sieben in Korschenbroich, sechs in Meerbusch und vier in Rommerskirchen. 23 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 1058 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt.

Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 16,2. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden.

Derzeit sind im Rhein-Kreis 460 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 5077 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten.

„Die in den letzten Wochen wieder gestiegenen Infektionszahlen sind beunruhigend und machen deutlich, dass die Corona-Pandemie noch lange nicht beendet ist“, sagt erläutert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Wir haben viele voneinander unabhängige Infektionen. Es gibt also weiter eine permanente Ansteckungsgefahr“, so Petrauschke, der an die Bürger appelliert: „Um die Ausbreitung einzudämmen, ist es unbedingt erforderlich, dass sich alle an die Verhaltens- und Hygieneregeln halten. Halten sie bitte möglichst immer 1,5 Meter Abstand und waschen sich regelmäßig die Hände. Tragen Sie eine Maske, wo es vorgeschrieben ist. Nur so können wir auch weiter von Lockerungen bei den Beschränkungen profitieren. Wir dürfen jetzt aber nicht nachlässig werden und die erreichten Erfolge gefährden“, richtet Landrat Petrauschke den Dank an die Bevölkerung.

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181 601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage unter www.rhein-kreis-neuss.de/corona.

(NGZ)
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