Landwirtschaft im Rhein-Kreis Neuss Pommes-Krise trifft Kartoffelbauern

Rhein-Kreis · Weil wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Groß-Veranstaltungen abgesagt werden, ist auch der Absatz von Pommes frites eingebrochen. Landwirte in der Region haben damit zu kämpfen. Heinrich Trippen setzt auch auf Süßkartoffeln.

 Landwirt Heinrich Trippen baut auf seinen Feldern in Rommerskirchen auch Süßkartoffeln an. Die Nachfrage nach Kartoffeln für Pommes frites hingegen ist wegen der Corona-Pandemie eingebrochen.

Landwirt Heinrich Trippen baut auf seinen Feldern in Rommerskirchen auch Süßkartoffeln an. Die Nachfrage nach Kartoffeln für Pommes frites hingegen ist wegen der Corona-Pandemie eingebrochen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Die Corona-Krise macht auch vor den Kartoffelbauern nicht Halt. Ein Beispiel aus der Region ist der traditionsreiche Familienbetrieb von Carmen Coenen-Trippen und Heinrich Trippen am Rand von Rommerskirchen. Zur Zeit wachsen auf 19 Hektar acht verschiedene Sorten, die „festkochend“, „vorwiegend festkochend“ beziehungsweise „mehlig kochend“ sind. „Wir bauen jedes Jahr rund 2000 Tonnen Industriekartoffeln an“, erklärt Heinrich Trippen. Diese sind überwiegend für den internationalen Markt bestimmt und werden meist zu Pommes frites verarbeitet. Aber auch in vielen Kroketten stecken Knollen aus Rommerskirchen. „Durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen ist der Absatzmarkt komplett eingebrochen. Die Produktion in den Frittenfabriken ist fast komplett zum Erliegen gekommen.“