Rheinland Klinikum Apotheker und PTAs helfen beim Impfen im Rhein-Kreis

RHEIN-KREIS · Apotheker und Pharmazeutisch-Technische Assistentinnen engagieren sich in ihrer Freizeit im Impfzentrum des Kreises, um die Impfdosen vorzubereiten. Mittendrin: ein Team des Rheinland Klinikums um Apothekenleiterin Dr. Julia Potschadel.

 Dr. Julia Potschadel (l.) und Apothekerin Christiane König.

Dr. Julia Potschadel (l.) und Apothekerin Christiane König.

Foto: Rheinland Klinikum

(NGZ) Bei der Impfung von inzwischen rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rheinland Klinikums haben die Apotheker und Pharmazeutisch-Technischen Assistentinnen (PTA) des Klinikverbundes Erfahrungen sammeln können, die sie nun in das Impfzentrum des Rhein-Kreises einbringen: Dort sind Dr. Julia Potschadel und ein gutes Dutzend Kolleginnen und Kollegen ab Montag im Einsatz. Zusammen mit Fachkollegen aus den niedergelassenen Apotheken im Kreisgebiet, von Bundeswehr und Pharmaunternehmen, Kliniken und Universitätskrankenhäusern bereiten sie die Einzeldosen vor, die unmittelbar im Anschluss „verimpft“ werden.

Sie haben rund 250 Apotheker in einem Online-Coaching für die bevorstehenden Aufgaben geschult, über Örtlichkeiten, Abläufe und rechtliche Hintergründe aufgeklärt. Ein Probelauf von der Personalschleusung über das Einkleiden bis zum Vorbereiten des Impfstoffs und Weitergabe der Dosen war erfolgreich. Ab Montag werden die vier Herstellungsboxen zu den Öffnungszeiten des Impfzentrums besetzt. Unter Reinraum-Bedingungen mit höchsten Hygieneansprüchen sind dann Apotheker, PTA und Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) mit der keimfreien „Rekonstitution“ des Impfstoffs beschäftigt: Die Fachkräfte „verdünnen“ den Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer mit isotonischer Kochsalzlösung und ziehen Spritzen mit jeweils 0,3 Millilitern auf.

„Aus einer Ampulle des Herstellers gewinnen wir sechs Einzeldosen“, sagt Kreis-Vertrauensapotheker Torsten Müller. Diese müssen dann binnen einer Stunde durch die Ärzte an die Patienten verimpft werden. „Darum stellen wir die Impfstoffe immer nur unmittelbar vor dem Verbrauch her“, erklärt Dr. Julia Potschadel und betont: „Hier wird immer nur der Tagesbedarf an Impfstoff angeliefert – zu wechselnden Zeiten und unter strenger Bewachung. Und alles, was wir bekommen, geht direkt an die Impfkandidaten.“

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