Rhein-Kreis Neuss Bundesspitze der Schützen für eine Wertedebatte

Rhein-Kreis Neuss · Die Debatte um einen muslimischen Schützenkönig in Werl hat jetzt die Bundesvertreterversammlung der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften beschäftigt. Das Schützenparlament, das zur Neuwahl der Bundesspitze zusammengekommen war, will in den 1300 Schützenbruderschaften eine breite Wertedebatte anstoßen.

 v.l.: Walter Finke (stellv.Bundesschützenmeister),Emil Vogt (Bundesschützenmeister),Dr. Emanuel Prinz zu Salm-Salm (Hochmeister), Wolfgang Genenger (stellv. Bundesschützenmeister)

v.l.: Walter Finke (stellv.Bundesschützenmeister),Emil Vogt (Bundesschützenmeister),Dr. Emanuel Prinz zu Salm-Salm (Hochmeister), Wolfgang Genenger (stellv. Bundesschützenmeister)

Foto: Heinrichs

Zu klären sei, ob und wie der als katholischer Verband anerkannte Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften die Herausforderung der Integration von nichtchristlichen Zuwanderern annehmen kann. Der neue Bundesschützenmeister Emil Vogt und Schützen-Hochmeister Emanuel Prinz zu Salm-Salm wollen die Diskussion um Identität und Toleranz als ergebnisoffenen Prozess verstanden wissen. Ihnen ist allerdings wichtig, "dass die Bruderschaften zu ihrer christlichen Ausrichtung stehen und der Status des katholischen Verbandes erhalten bleibt". Die Schützen hoffen dabei auf Hinweise auch von kirchlichen Stellen.

Der neue Bundesschützenmeister Emil Vogt tritt die Nachfolge von Heinz-Gerd Dewies aus Erkelenz an, der nach zehn Jahren nicht mehr kandidierte. Vogts Stellvertreter sind Walter Finke und Wolfgang Genenger. Als geistlicher Berater (Bundespräses) gehört Monsignore Robert Kleine aus Köln zum Bundesvorstand. Schatzmeister ist Peter-Olaf Hoffmann aus Dormagen.

(NGZ)
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