Nach Beschwerden in Neuss Litfaßsäulen in Neuss werden in Ordnung gebracht

Neuss · Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Roland Kehl, hatte kritisiert, dass viele Litfaßsäulen in der Stadt nicht gepflegt seien. An einigen, so Kehl, hingen nur noch leere Papierfetzen hinunter, von Werbung oder Ankündigungen nichts mehr zu erkennen.

 An der Bernhard-Letterhaus-Straße steht diese Litfaßsäule.

An der Bernhard-Letterhaus-Straße steht diese Litfaßsäule.

Foto: Andreas Woitschützke

Und er stellte die Frage, ob die Anzahl der Säulen nicht reduziert werden könnte. In Neuss gibt es nach Auskunft des Kölner Unternehmen Ströer, Besitzer der Litfaßsäulen, noch 120 dieser Werbeträger.

Die Litfaßsäulen tragen so nicht gerade zur Verschönerung des Stadtbildes bei. Bei Regen fallen die Papierstreifen oft ab und landen so auf Straßen und Gehwegen.

Nicht nur Roland Kehl, auch andere Neusser bezeichnen die „zerfetzten“ Säulen als „Schandfleck“. Doch dass die Zeit dieser Werbeträger vorbei ist, sieht die Firma Ströer keineswegs so. „In einer zunehmend digitalen Welt ist die Litfaßsäule nach wie vor ein beliebtes und präsentes Medium. Besonders für Kulturtreibende und lokale Kunden stellt sie eine zielgerichtete und kostengünstige Kommunikationslösung dar“, äußerte sich eine Unternehmenssprecherin.

Inzwischen wurden an einigen Säulen die Papierfetzen entfernt und sie wurden mit weißem Papier beklebt. „Sobald wir Informationen über Schäden erhalten, können diese schnellstmöglich beseitigt werden“, sagt die Sprecherin auf Anfrage der Redaktion.

(NGZ)
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