Konzept des Genießertreffs "super Sache" „Bremsklötz“ und Entenbrust

Konzept des Genießertreffs "super Sache" · Von Simon Hopf Mit bislang 870 verkauften Karten fast schon ein Selbstläufer und Happening für Gourmets und Gourmands: Der Genießertreff am 20. Januar in der Neusser Stadthalle, bei dem Gastronomen des Rhein-Kreises ihr Können präsentieren. Die Gastronomie im Rhein-Kreis übt beim Genießertreff in der Neusser Stadthalle erneut den Schulterschluss : Am 20. Januar kredenzen die Wirte diverse Köstlichkeiten aus Küche und Keller. NGZ-Foto: H. Jazyk

Von Simon Hopf Mit bislang 870 verkauften Karten fast schon ein Selbstläufer und Happening für Gourmets und Gourmands: Der Genießertreff am 20. Januar in der Neusser Stadthalle, bei dem Gastronomen des Rhein-Kreises ihr Können präsentieren. Die Gastronomie im Rhein-Kreis übt beim Genießertreff in der Neusser Stadthalle erneut den Schulterschluss : Am 20. Januar kredenzen die Wirte diverse Köstlichkeiten aus Küche und Keller. NGZ-Foto: H. Jazyk

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und womöglich noch versucht ist, den Titel eines Skandalfilms der 70er Jahre im Munde zu führen: Der Genießertreff am 20. Januar in der Neusser Stadthalle ist alles andere als "Das große Fressen", auch wenn sich - und das ist nun einmal beabsichtigt - im Prinzip alles nur um eines drehen wird: dem Magen zu huldigen.

Anders als Marco Ferreri es einst in seiner Gesellschaftssatire angelegt hat, soll das Essen beim Genießertreff indes Genuss sein und bleiben - und nicht durch Übermaß ins Jenseits befördern. Die Neusser Tagungs- und Tourismus-GmbH, die Stadt Neuss, der Hotel- und Gaststättenverband Nordrhein-Westfalen (Dehoga) und nicht zuletzt das Dorint-Novotel als Veranstalter gaben am Montag Nachmittag einen Zwischenbericht über den Stand der Vorbereitungen, die nicht nur organisatorische, sondern auch logistische Herausforderungen beinhalten.

Sechzehn Gastronomen haben bereits definitiv ihre Teilnahme zugesagt, mindestens 20 sollen es insgesamt werden, wie Dehoga-Geschäftsführer Reiner Spenke gegenüber der Neuß-Grevenbroicher Zeitung berichten konnte.

Fünfzehntausend Teller, zusätzlich noch (Suppen-) Tassen und 25 000 Teile Besteck müssen geordert werden. Auf maximal 1 000 soll jedoch die Zahl der Besucher beschränkt bleiben. Und dies aus gutem Grund: "Abfüttern" allein ist nicht das Ziel.

"Die Gastronomen sollen nicht nur Teller herüberreichen, sondern auch mit den Gästen fachsimpeln können", betonte Rolf Slickers, Direktor des Dorint-Novotels, das für den Service hinter den Kulissen verantwortlich zeichnet. Nicht mehr als tausend Gourmets und Gourmands sollen also die Halle auf ihren kulinarischen Streifzügen bevölkern. 870 Eintrittskarten sind bis dato verkauft worden.

"Der Vorverkauf läuft doppelt so gut wie im Vorjahr", meinte Slickers denn auch zufrieden. "Wir könnten noch mehr Karten verkaufen", ergänzte er mit Blick auf die festgelegte Höchstzahl. Was aber erwartet die Besucher an den Ständen der Gastronomen, die ein Spektrum von herzhaft-bürgerlich bis hin zu delikat-raffiniert abdecken?

Ob nun Stielmus mit Frikadellen ("Bremsklötz") und einem Glas Bier oder hausgebeizte Entenbrust mit Balsamico- und Möhrenchutney bei badischem Rotwein bleibt natürlich eine Frage des Geschmacks.

Für die Gastwirte aus dem Rhein-Kreis, von denen einige das erste Mal mit von der Partie sind, ist das Konzept des Genießertreffs schlicht "eine super Sache", wie mehrfach zu hören war. Die bisher gemachten Erfahrungen sprechen für sich: Viele Gäste holen sich mit den kleinen Häppchen Appetit auf mehr.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Punktgewinn
Interview mit Kai Wandschneider Punktgewinn