Dormagen Ungetrübter Fastelovendsspaß in Delrath

Dormagen · Mit 18 Gruppen und gut 300 Teilnehmern blieb der Karnevalszug seinem Standard treu.

 Lecker Törtchen, oder was? Jedenfalls ist für diese damen im Dlerather Zoch die ganze Welt rosarot.

Lecker Törtchen, oder was? Jedenfalls ist für diese damen im Dlerather Zoch die ganze Welt rosarot.

Foto: "Tinter, Anja (ati)"

Dass sich auch ohne Tollitäten bestens feiern lässt, hat die 1973 gegründete Interessengemeinschaft (IG) Karneval seither eher selten zeigen müssen. Jetzt war es wieder einmal soweit: Für das in der vergangenen Session amtierende Frauen-Dreigestirn Inge Elsner, Dagmar Wolters und Erika Gebauer hatten sich keine Nachfolger gefunden, und so musste der Straßenkarneval ohne Oberhäupter gefeiert werden.

Der Stimmung tat das keinen Abbruch, wie sich jedenfalls nicht allein rund ums Johanneshaus als dem Start- und Zielort feststellen ließ. Um das fast schon frühlingshafte Wetter dürften die Delrather Jecken viele andere närrische Kollegen beneiden - womöglich auch die, die am heutigen Rosenmontagszug auf die Piste gehen wollen.

Der Zug wurde jedenfalls für alle Beteiligten, inklusive der am Straßenrand mitfeiernden Zuschauer, zum ungetrübten Vergnügen. 18 Gruppen und zwei Großwagen entsprechen nach den Worten von IG-Chef Detlef Weber dem aus den vergangenen Jahren vertrauten Standard. Einer der Großwagen lief unter der Flagge des Tambourkorps "Fröhlich voran", auf dem anderen konnten sich die IG-Karnevalisten das Spektakel anschauen.

Dem heimischen Spielmannszug zur Seite standen diesmal gleich zwei Musikgruppen. Erstmals in Delrath mit dabei war der Musikverein Halstenbek aus dem schleswig-holsteinischen Pinneberg. Eine Konstante im Delrather Karneval sind dagegen die Mitglieder des Hubertus- Fanfarenkorps Neuss-Grimlinghausen: Das spielte inzwischen zum 40. Mal beim Delrather Karnevalszug auf. Auch wenn der Zugweg nach Auskunft von Detlef Weber etwas verkürzt wurde, zwei Stunden lang dauerte der närrische Triumphzug durch Delrath immerhin doch.

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Musikalisch hatten sich die Karnevalisten schon mehr als eine Stunde vor dem Start des Zugs in beste Stimmung gebracht: Über die technischen Voraussetzungen, Karnevalslieder in gehöriger Lautstärke zu hören, verfügten auch etliche der Fußgruppen. Insgesamt waren gut 300 Jecken auf der Piste und setzten das Publikum einem intensiven Kamelle-Hagel aus.

Was die Verkleidungen der Teilnehmer angeht, bestätigte sich der andernorts vielfach registrierte Trend zum meist "tierischen" Ganzkörperkostüm in Delrath nicht. Vertreten waren diese Kostüme zwar auch, doch auch "klassische" Outfits wie das von Clowns, Cowboys und Indianern erwiesen sich als unverwüstlich. Bei der anschließenden Karnevalssause im Johanneshaus ging es nach getaner "Arbeit" noch einmal bis in die späte Nacht hinein hoch her.

(S.M.)
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