Dormagen Eintopfsamstagszug hatte Magnetwirkung

Dormagen · Soviele Besucher wie lange nicht kamen zum Dormagener Zoch.

Eintopfsamstagszug 2016 in Dormagen
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Dormagen: So schön war der Eintopfsamstagszug 2016

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"Danke an den leev Herjott für das phänomenale Wetter und die vielen freundlichen Gesichter an den Straßen". Mit ihrem Eintrag auf Facebook bringt die Tanzgarde der KG Ahl Dormagener Junge den rundum gelungenen Eintopfsamstag-Zug der Blau-Gelben auf den Punkt. Das frühlingshafte Wetter und vielleicht auch die Befürchtung, die Umzüge am Sonntag und Montag könnten ins Wasser fallen, zogen am Samstagnachmittag noch mehr Besucher als in den vergangenen Jahren in die Innenstadt.

37 Fußgruppen und fünf Musikkapellen waren von Zugleiter Ingo Bouvelet auf dem Schützenplatz arrangiert und pünktlich um 14 Uhr auf den Weg geschickt worden, wobei der Tross bereits auf Höhe der Friedrich-Ebert-Straße ein großes Loch bekommen hatte. "Der Prinzenwagen kam auf der Florastraße nicht durch, weil es zu eng war", erklärte Kai Weber vom Vorstand der KG die Verzögerung. Das Andocken des Gefährts, von dem das Damen-Dreigestirn mit Prinz Carina I., Jungfrau Nadja Kolfenbach und Bauer Susanne Klein Kamelle verteilte, dauerte eine halbe Stunde. Zwischen aus den Vorjahren bekannten Indianern, Piraten, Flickenclowns und Milka-Kühen stachen die "Verrückten Vögel vom anderen Stern" mit ihrem Kopfschmuck aus Federn heraus. Darunter steckte das Team vom Friseursalon "Stern" um Hülya Yildiz, das seine Premiere als Fußgruppe hatte. Genau wie die Mitarbeiter von Immobilien Laufenberg. Sie trugen "Traumvillen" zur Schau — Häuser, die Kinder aus verschiedenen Kitas gebastelt und gestaltet hatten.

Eine Gruppe aus über 30 weinenden Clowns war aus der Dormagener Partnerstadt St. André angereist. Als "eine Ehre, dieses außergewöhnliche und spezielle Fest mit Euch zu feiern", bezeichnete Sylvain Lesquenn die erste Teilnahme der französischen Freunde, Mitglieder des Jugendparlaments von St. André, am Umzug. Musketiere, verkörpert vom SPD-Ortsverband, Panzerknacker, Eisbären, Blumen, die Arche Noah, Schneemänner, Eichhörnchen, Teufel und die Tanzgarden der KG sorgten für ein buntes Bild auf den Straßen. Auch den Rheinfelder Karnevalsfreunden gelang mit selbst geschneiderten Kermit-Kostümen wieder ein Hingucker. Und dass, obwohl im Schrank der Truppe schon 36 jecke Outfits aus den vergangenen Jahren hängen.

Dormagen: Eintopfsamstagszug hatte Magnetwirkung
Foto: Kirschstein
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Foto: Andrea Lemke

Solche und andere amüsante Hintergrundinformationen lieferten die beiden Kommentatoren an der Strecke: An der "Kulle" hatte sich Holger Geroneit postiert, während vor dem Rathaus Michael Dries gemeinsam mit Barbara Stromberg und Doreen Köstler den "Zoch" moderierte. Die Bilanz des KG-Vorstands fiel am Sonntag durchweg positiv aus: "Es war überall friedlich, und offenbar haben auch unsere Ermahnungen gefruchtet, denn es gab fast keine Wildpinkler in diesem Jahr", sagte Kai Weber. Zudem sei die integrierende Kraft des Karnevals deutlich geworden: "Beim Umzug und beim närrischen Gottesdienst haben viele Flüchtlinge mit uns gefeiert."

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