In den kommenden Jahren realisiert der Bauverein auf dem früheren Gelände der Sauerkrautfabrik Leuchtenberg und hinter dem früheren Alexius-Krankenhaus auf rund 15 Hektar den „Augustinus-Park“. Dabei handelt es sich um einen Mix aus öffentlich geförderten und freifinanzierbaren Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern.

„Namensgebend für das größte Projekt in unserer Firmengeschichte mit über 500 bezahlbaren Wohneinheiten ist der Klosterpark mit seinem altem Baumbestand fast in der Mitte des neuen Quartiers“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Neusser Bauverein AG, Frank Lubig. Grünachsen und die Nähe zur Obererft sollen ein Wohnen im Grünen mit hohem Naherholungswert und einer dennoch innenstadtnahen Anbindung ermöglichen.

Das große Projekt ist in mehrere Baufelder unterteilt. Dem war ein städtebaulicher Wettbewerb vorausgegangen. Für fünf markante Baufelder wurden Architekturwettbewerbe durchgeführt, woran sich mehrere Büros beteiligt haben.

Ein Preisgericht hat die besten Entwürfe prämiert. „Wichtige Kriterien beim Wettbewerb waren zum einen die hochwertige Architektur für Gebäude, die aufgrund ihrer prominenten Lage eine besonders prägende städtebauliche Funktion aufweisen. Zum anderen stand bei anderen Baufeldern die Kostensenkungen beim Eigentumserwerb und einer dennoch hohen architektonischen Qualität im Vordergrund“, erläutert Frank Lubig.

Wie bei allen Neubauprojekten des Bauvereins wird ein Sozialpartner einen Stadtteiltreff moderieren. Er soll zudem für eine nachhaltige soziale Entwicklung des neuen Viertels sorgen. Zudem wird es Angebote für Menschen mit Demenz oder mit Handicap, Betreutes Wohnen sowie Gruppenwohnungen geben. Auch zwei Kindertagesstätten und ein Gesundheitszentrum sind im „Augustinus-Park“ geplant.

Die Abrissarbeiten sind abgeschlossen. Derzeit laufen die vorbereitenden Arbeiten für das erste Projekt an der Nordkanalallee auf Hochtouren. Denn im September hat der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung das Gelände auf etwaige Bombenfunde hin untersucht. Nach den vorbereitenden Erdarbeiten soll mit dem Hochbau Anfang Dezember begonnen werden. Dort entstehen fünf viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit 59 bezahlbaren, barrierearmen Wohnungen: 33 öffentlich geförderte und 26 freifinanzierte Mietwohnungen.

Wichtig ist das Projekt auch deswegen, weil dort die Nahwärmezentrale für das komplette Quartier inklusive für das Projekt Leuchtenberg mit weiteren 154 bezahlbaren Wohnungen realisiert wird. „Bei dem neuen Quartier setzen wir auf Zukunftsthemen wie Elektromobilität oder eben mit der zentralen Heizpellet-Anlage auf eine CO₂-neutrale und damit auf eine klimafreundliche, nachhaltige Heiz- und Warmwasserversorgung“, sagt Frank Lubig. Bezugsfertig werden die 59 Wohnungen im dritten Quartal 2020 sein. Mit dem Bau weiterer Gebäude in dem neuen Neusser Stadtquartier soll dann im kommenden Jahr begonnen werden.

Kontakt Neusser Bauverein AG, Am Zollhafen 1, 41460 Neuss, 02131 1273, info@neusserbauverein.de