Verlässliche Agrarpolitik erwünscht Bauern hoffen auf Schwarz-Gelb

Verlässliche Agrarpolitik erwünscht · "Von einer CDU-FDP-Landesregierung unter dem künftigen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers erwarten die nordrhein-westfälischen Landwirte einen deutlichen Richtungswechsel in der Agrarpolitik", erklärte Friedhelm Decker, Präsident des Rheinischen-Landwirtschafts-Verbands (RLV).

Der RLV-Präsident erwartet eine konstruktive Zusammenarbeit mit der neuen Landesregierung. Immerhin würden zwei Drittel des Landes land- und forstwirtschaftlich genutzt. Nun sollen die Weichen für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft gestellt werden. Dazu gehörten insbesondere Beschränkungen auf die 1:1- Umsetzung von EU-Vorgaben, der dringend notwendige Abbau der Bürokratie und die Durchsetzung nationaler Interessen in Bonn und letztendlich in Brüssel.

Zeitlich besonders dringlich sei die Sicherung des Zuckerstandortes NRW. Viel zu lange wären wichtige agrarpolitische Entscheidungen aufgrund ideologisch geprägten Denkens und sachorientierter Argumente auf der Strecke geblieben. Der Berufsstand sei im Hinblick auf ein gutes Zusammenwirken mit der neuen Landesregierung zuversichtlich, so Decker weiter.

Denn in vielen Gesprächen mit Vertretern der CDU und FDP wäre immer wieder klar hervorgehoben worden, dass beide Parteien für eine verlässliche Agrarpolitik einträten, die Chancengleichheit durch gleiche Wettbewerbsbedingungen beinhalteten. "Wir werden, wenn die neue Landesregierung im Amt ist, an deren Türen klopfen und diese Zusagen einfordern. Denn auch für die Landwirte müsse Nordrhein-Westfalen künftig ein Land mit Chancen sein", so Decker.

(NGZ)
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