Rhein-Kreis Neuss A-57-Ausbau in Krefeld startet erst ab 2015

Rhein-Kreis Neuss · Während sich das Projekt "Verbreiterung der A 57" auf dem Gebiet des Rhein-Kreises seiner Vollendung nähert, steht nördlich angrenzend noch die Bereinigung des Nadelöhrs in Höhe der Stadt Krefeld aus. Nun ist klar, wie das Land bei diesem Ausbau vorgehen wird.

Wichtigste Nachricht aus Krefelder Sicht: Der Landesbetrieb Straßen NRW verspricht optimalen Lärmschutz. Durch Flüsterasphalt und Lärmschutzwände werde mindestens eine Halbierung der Lärmbelastung erreicht. Offen ist noch, ob auch im Teilabschnitt von Moers bis Krefeld-Gartenstadt Flüsterasphalt verlegt wird.

Der Ausbau wird in mehreren Abschnitten erfolgen. Der Bereich "Oppum" im Süden des Ausbaugebietes hat dabei Priorität, zumal dort die Raststätte Geismühle liegt, die deutlich vergrößert werden soll. Der Bund hat bereits die Finanzierungszusage gegeben, im März geht der Entwurf der Ausbauplanung an das Ministerium. Baubeginn wäre 2015. Vorgezogen wird auch der Bereich "Kapellen", auch wenn das Planfeststellungsverfahren erst Ende 2013 erfolgen wird. Der unmittelbare Krefelder Abschnitt Stadtmitte von den Ausfahrten "Gartenstadt" bis "Oppum" ist der letzte Ausbauabschnitt. Der früheste Baubeginn wäre 2018, Fertigstellung erst 2021.

Für die Geismühle in Oppum bringt der Umbau gravierende Änderungen. Sie ist künftig nicht mehr von der Autobahnraststätte aus erreichbar, da eine durchgezogene Lärmschutzwand installiert wird. Auch die Sicht auf die Geismühle wird durch die Lärmschutzwand behindert sein. Das Land denkt daran, transparente Lärmschutzwände dort aufzustellen — was im Bereich der Norfer Moschee in Neuss abgelehnt worden war.

Zum Thema Verkehrsbelastung wird Straßen-NRW noch einmal ein Gutachten in Auftrag geben. Ein altes Gutachten aus 2005 ging auf dem Abschnitt Krefeld für 2010 von 81500 Fahrzeugen pro Tag und für 2020 von 105 000 Fahrzeugen pro Tag aus. Das gilt heute als überhöht.

(NGZ/rl)
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