Remscheid Zur Weihnachtsfeier ein Dirostahl-Gedicht

Remscheid · Seit 29 Jahren erfreut Manfred Diederichs seine Mitarbeiter und viele geladene Gäste mit einem großen Konzert zum Jahresschluss. Das diesjährige Event wird den Besuchern in der großen Dirostahl-Werkshalle wohl lange in Erinnerung bleiben. Denn nicht die Musik, sondern der Humor regierte am Freitagvormittag unterm prächtig geschmückten Weihnachtsbaum. Die Bonner Springmäuse hatte der Lüttringhauser Firmenchef eingeladen.

Das Improvisationstheater schickte mit Vera Passy, Gilly Alfeo und Norbert Frieling eine erstklassige Besetzung. So dürfte ein aus dem Stegreif geschaffenes Gedicht im neuen Jahr beim Lüttringhauser Stahl-, Hammer- und Walzwerk wohl zum geflügelten Wort werden: "So wahr ich hier stehe, seit 40 Jahren ich hier drehe, jetzt erkenne ich's, das ist doch der Diederichs", ulkten die ungekrönten Impro-Könige vom Rhein und nahmen damit bewusst oder unbewusst Bezug auf das 40-jährige Dienstjubiläum, das der Seniorchef in diesem Jahr feierte.

Rundum zeigten sich die wortgewandten Spaßmacher bestens aufgelegt und gaben ihrem Programm einen eigenen "Dirostahl-Touch". Kraftfahrer Detlef, den das quirlige Trio aus dem Publikum auf die Bühne holte, wurde zum Protagonisten, im Expertengespräch gab "Professor Dr. Maria Exzenter" ihren Senf zum Außenhandel mit Chile ab und wurde von Gebärdendolmetscher "Dr. Walzstahl" dabei unterstützt. Das Konzept der Show hatte Nobbi Frieling dem Auditorium zuvor in einfachen Sätzen nahe gebracht: "Ihr sagt uns was, wir machen was draus und am Ende tun wir alle lachen." Das kann die Unternehmerfamilie indes auch mit Rückblick auf das Geschäftsjahr, blickt doch die Firma auf eine gute Auftragslage. Der benachbarte Industriehof Lüttringhausen wurde gekauft. Dort sind inzwischen für den Bau einer Bearbeitungshalle die Weichen gestellt. "Und die Investitionsideen gehen uns nicht aus", sagte Diederichs, der bei seinem persönlichen Jahresrückblick genau wie die Bühnenkünstler großes kabarettistisches Talent bewies. Dass den Firmeninhabern die Belegschaft wichtig ist, hob Hans-Peter Kopka hervor: "Die Sozialverantwortung ist ein Pfeiler des Unternehmens", erinnerte der Betriebsratsvorsitzende an die vorbildliche Integration von Schwerbehinderten und mehr.

(bona)
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