Remscheid Zum kleinen Chortag im Dorf strömen die Gäste

Remscheid · Lüttringhauser Frauenchor und Gastchöre traten auf der Freilichtbühne auf und sorgten mit breitgefächertem Repertoire für gute Unterhaltung.

Für ihren ersten musikalischen Sommerabend hatten die Sängerinnen des Lüttringhauser Frauenchores am Samstag einen Sahnetag erwischt. Zum kleinen Chortag im "Dorf" strömten die Menschen bei schönem Wetter in großer Zahl auf das Heimatspielgelände, wo die Choristinnen mit großer Mühe und guten Ideen für Aufenthaltsqualität gesorgt hatten.

Anlässlich des Silberjubiläums des Chores wollten die Mitglieder eine besondere Veranstaltung aus der Taufe heben und nach der großen Resonanz scheint eine Wiederholung nicht ausgeschlossen. "Wir sind sehr froh, dass unsere Einladung so gut ankommt. Wenn sich das bewährt, denken wir sicher über eine Neuauflage nach", sagte Chor-Vorstandsmitglied Christel Wirtz.

Zu ihrem Chorfest hatten die Damen weitere sechs Singgemeinschaften eingeladen, die aufgrund ihres vielseitigen Repertoires für Abwechslung auf der Freilichtbühne sorgten. Nach der musikalischen Begrüßung durch die Gastgeberinnen sorgte der Männergesangverein Alemannia Wuppertal für Schwung beim Open-Air-Konzert. Titel wie der einstige WM-Song "Buenos Dias Argentina" oder "Eviva Espana" brachten die Herren unter dem Dirigat von Simone Bönschen mit Schwung und Stimmkraft zu Gehör.

Nahtlos wechselte die Aufmerksamkeit der Zuhörer zur Terrasse am angrenzenden Gemeindehaus. Dort bot der Gospelchor der Evangelischen Kirchengemeinde Lüttringhausen unter Leitung von Kantor Christian Gottwald mit englischsprachigen Gospels und Spirituals einen Kontrast zum gängigen Chorrepertoire. Der von Margot Müller-Alm geleitete Lüttringhauser Männerchor durfte im Reigen der befreundeten Chöre nicht fehlen, er sorgte mit Titeln wie dem "Frohen Sängermarsch" für gute Laune, an die Volksbühnen-Mitglied Horst Kalckert mit erzählten Dönekes anknüpfte. Petra Rützenhoff-Berg brachte als Dirigentin des gastgebenden Chores mit der Chorgemeinschaft Straßweg und dem MGV Niegedacht-Herbringhausen zwei weitere Chöre mit zum musikalischen Sommerabend, den der Lüttringhauser Frauenchor unter anderem mit der "Abendstille in den Bergen" ausklingen ließ. Dass die Damen das eigentlich für das Stadtteilkonzert der Bergischen Symphoniker aufgestellte halboffene Zelt nutzen durften, kam der Veranstaltung entgegen. Der Heimatbund, der das Zelt hatte aufstellen lassen und auch die Kosten übernahm, hatte den Sängerinnen dieses Angebot gemacht. "Dafür sind wir sehr dankbar", sagte Christel Wirtz.

Mit 46 Sängerinnen ist der Lüttringhauser Frauenchor eine gut aufgestellte Chorgemeinschaft. Dass es immer wieder Zuwachs gibt, liege auch an den verschiedenen Aktivitäten, glaubt die Schatzmeisterin. "Immer wenn wir zu einem besonderen Event wie einer offenen Chorprobe oder einem Chortag eingeladen haben, gab es interessierte Frauen, die zu uns gestoßen sind."

(RP)
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