Remscheid Ziel: Mehr Grünpflege rund um das Haus Cleff

Remscheid · Zustand des Außengeländes wird als unansehnlich empfunden. Stadt will Lösung erarbeiten.

Der ungepflegte Zustand rund um Haus Cleff und das Deutsche Werkzeugmuseum rief die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Alt-Remscheid auf den Plan. "Das alles kann man so nicht lassen", monierte Sprecherin Rosemarie Stippekohl bei der Sitzung am Dienstagabend und bezog sich damit auch auf die Außenwirkung, die das Ensemble auf Besucher hat.

Derzeit gibt es laut Verwaltung hinsichtlich der Unkraut-Entfernung und des Schnitts von Kleinbüschen keine Regelung. Dies sei auch nur schwer in Ausschreibungen zu fassen und über eine Firma zu realisieren, da der Bewuchs stark von der Witterungslage abhänge. Die Pflege der 1.200 Quadratmeter Rasenfläche sowie 120 Meter Heckenschnitt wird über die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) an externe Firmen vergeben. Baumschnittarbeiten werden nach Bedarf beauftragt, wenn sie sicherheitsrelevant sind.

Darüber hinausgehende Leistungen werden auf Anforderung umgesetzt, seien aber aufgrund des engen finanziellen Rahmens nur sehr begrenzt möglich. Eine Kontrolle der Lichthöfe könne aufgrund der geringen Personalmittel möglicherweise von einer Ein-Euro-Kraft übernommen werden. Gespräche mit Arbeit Remscheid hätten ergeben, dass "Standardprogramme" für derlei Grünflächenpflege nicht geeignet seien. Diese Argumentation hielt Beatrice Schlieper (Grüne) für völlig überzogen. "Für vier Mal im Jahr Unkrautzupfen" brauche es sicherlich nicht ein gesondertes Programm. Und Rosemarie Stippekohl wies darauf hin, dass sich der Pflegeaufwand in Grenzen halte, wenn man nur einigermaßen regelmäßig tätig werde.

Anfang 2016 soll nun in Kooperation zwischen Arbeit Remscheid und dem Werkzeugmuseum ein umfassenderes Projekt entwickelt werden, in dem Pflegeanforderungen integriert werden können, teilte die Verwaltung mit. Ob es notwendig ist, am Museum die Parkplatzordnung zu ändern, soll jetzt auf Wunsch der BV zunächst mit dem neuen Museumsleiter Andreas Wallbrecht besprochen werden. Bevor man hier über Änderungen nachdenkt, solle er über den Bedarf an Parkraum Auskunft geben. Knapp werde es vor allem während besonderer Veranstaltungen, berichtete Beatrice Schlieper.

(RP)
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