In einem neuen Organisationsteam mit Vertretern der einzelnen Kommunen wurde das Konzept überarbeitet und die Planung vorangetrieben, sagt Florian Leßke, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung der Stadt Wermelskirchen. Die größte Neuerung: "Ab sofort gibt es in jedem Jahr eine Schwerpunkt-Stadt, in der eine größere Veranstaltung stattfindet", sagt Leßke. In diesem Jahr sei die Wahl auf Leverkusen gefallen, da der dortige Förderverein sowieso zu seinem "Trassengeburtstag" ein größeres Fest plane.

Aber auch in Remscheid wird zum Trassenfest eine Rad-Station aufgebaut. Das Stadtmarketing plant in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Bergisch Born ein kleines Fest im Stadtteil. "Wie das genau ablaufen wird, müssen wir noch besprechen", sagt Andreas Meike, Abteilungsleiter beim Stadtmarketing. "Ich denke aber, dass wir auf dem Platz hinter den Tennishallen unser Lager aufschlagen werden." Und dort soll die Radler eine Einkehrmöglichkeit und eine Stempelstation erwarten. "Außerdem werden wir zu dem Anlass neue Trassenkarten herausgeben", sagt Meike.

Zum Trassenfest werden auch die einzelnen Routen des in bereits vielen Städten im Bergischen eingeführten "Knotenpunktsystems" vorgestellt. Außerdem werden die drei Runden des Bergischen "Trassen-Trios" an diesem Tag offiziell freigegeben, kündigt Florian Leßke an. In Zusammenarbeit mit dem begeisterten Radfahrer Frank Schopphoff seien sie ausgearbeitet worden. Das "Trassen-Trio" besteht aus drei längeren Radrouten (50 bis 60 Kilometer), die das bergische Grundmotiv Wasser thematisieren: Aqualon-Runde, Dhünn-Runde und Wupper-Runde. Die "Aqualon-Runde" führt zum Beispiel von Wermelskirchen aus über Hückeswagen, Dhünn, Staumauer, Altenberg, Blecher und Burscheid wieder nach Wermelskirchen. "Diese Touren werden wir an diesem Tag ebenfalls bewerben", sagt Leßke.

Besonders fleißige Radler wollen die Macher der Trassenfestes mit attraktiven Preisen belohnen. "Ich kann natürlich noch nicht genau sagen, was es geben wird", sagt Andreas Meike. "Aber für Fahrradfahrer, die besonders viele Stempel sammeln, halten wir sicherlich die ein oder andere Überraschung parat. Das kann ich versprechen."

Ziel dieser und anderer geplanter Aktionen sei es, wieder mehr Menschen in die Bergische Region zu locken, sagt Florian Leßke. "Es geht nicht darum, Leute anzuziehen, die hier drei Wochen Urlaub und mehr machen möchten. Vielmehr geht es uns um Kurztrips von ein bis drei Tagen."