Remscheid Zauberhafter Tanz der Feen und Elfen

Remscheid · Die Geschichte Gut gegen Böse ist nicht neu, sondern eher so alt wie die Menschheit selbst. Trotzdem lässt sich das Thema immer wieder und auf verschiedene Weise neu interpretieren.

 Marsch der Griselda-Armee - in Reih und Glied über die Bühne des Teo Otto Theaters tanzten die jungen Tänzerinnen des "studio b" auf der abenteuerlichen Suche nach ihrer Prinzessin.

Marsch der Griselda-Armee - in Reih und Glied über die Bühne des Teo Otto Theaters tanzten die jungen Tänzerinnen des "studio b" auf der abenteuerlichen Suche nach ihrer Prinzessin.

Foto: Jürgen Moll

Die 150 Tänzerinnen des Kinderballetts des "studio b" von Michèle Bialon hat dieses Motiv auf eine fantasievolle Art im Tanzmärchen "Griselda" aufgegriffen. Im vollbesetzten Teo Otto Theater führten die großen und kleinen Tänzerinnen in zwei Stunden ein Stück auf, das die Gäste verzauberte.

Zum Inhalt: Im Land der Feen könnte alles schön sein. Feenprinzessin Leela schätzt die Kinder, Blumen und Schmetterlinge, einfach die Geschenke der Natur in ihrem Reich. Doch ihre Stiefschwester, Hexe Griselda, giert nach Schätzen wie Gold oder Kristallen. Obwohl sich die Feenprinzessin vor den Taten ihrer Stiefschwester in Acht nimmt, läuft sie doch in eine Falle. Als sie der Einladung zu einem Fest auf Griseldas Schloss folgt, wird sie auf der Party entführt und in einem Spinnweben umhüllten Käfig im gefürchteten Kristallwald gefangengehallten.

Die Feen und Blumenkinder begeben sich auf eine abenteuerliche Suche nach ihrer Prinzessin, bei der sie Trollen, frechen Fledermäusen und Kräuterhexen begegnen. Letztlich siegt das Gute, Leela ist wieder frei, und Griselda wird mithilfe des Feenstaubs in einen schönen Schmetterling verwandelt.

Besonders stark waren die dunklen Szenen in Griseldas Schloss. Griselda-Darstellerin Jasmin Fazel ging in der Rolle der bösen Hexe auf, die einen gemeinen Plan ausheckt. Für ihren Solotanz, in dem sie es verstand, das Böse darzustellen, erhielt sie viel Beifall. Beeindruckend war auch der Aufmarsch der Griselda-Armee, die imposant militärisch wirkte und die richtige Stimmung hervorrief. Bezaubernd hingegen tanzten sich die kleinen Feenstaubmädchen in die Herzen der Zuschauer.

Viel Beifall erhielten die Feen Olga Rosenbohm und Marie Elsner für ihren Trauertanz. Auch die Zauberanken wussten zu begeistern. Durch ihre Bewegungen meinte man, wirklich ranken wachsen zu sehen. "Die Wächter des Kerkers" brachten mit der Choreographie von Natalia Nowakoski Hip-Hop in das Stück - und den Saal zum Beben.

Michèle Bialon hat ein tolles Tanzmärchen auf die Bühne gebracht, dass klassische mit modernen Elementen vereint. Zu Recht haben die Tänzerinnen zum Abschluss für ihre bezaubernden Aufführungen einen fast nicht endenden Applaus aus dem Publikum erhalten.

(lupi)
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