Remscheid Woolworth bleibt in Remscheid

Remscheid · Woolworth an der Alleestraße gehört zu den Filialen, die aller Wahrscheinlichkeit nach erhalten bleiben – "gesetzt den Fall, man wird sich mit dem Vermieter einig". Das sagte Pedro Nuvoloni, Sprecher des Insolvenzverwalters Ottmar Hermann, jetzt auf BM-Nachfrage. Von den deutschlandweit 311 Standorten sollen 142 weitergeführt werden. Dabei handelt es sich um mittelgroße Filialen mit einer Verkaufsfläche zwischen 900 und 1600 Quadratmetern. Kleinere und größere Häuser sollen geschlossen werden. Die Remscheider Filiale verfügt über 1600 Quadratmeter Verkaufsfläche und passt damit ins Fortführungskonzept.

Woolworth an der Alleestraße gehört zu den Filialen, die aller Wahrscheinlichkeit nach erhalten bleiben — "gesetzt den Fall, man wird sich mit dem Vermieter einig". Das sagte Pedro Nuvoloni, Sprecher des Insolvenzverwalters Ottmar Hermann, jetzt auf BM-Nachfrage. Von den deutschlandweit 311 Standorten sollen 142 weitergeführt werden. Dabei handelt es sich um mittelgroße Filialen mit einer Verkaufsfläche zwischen 900 und 1600 Quadratmetern. Kleinere und größere Häuser sollen geschlossen werden. Die Remscheider Filiale verfügt über 1600 Quadratmeter Verkaufsfläche und passt damit ins Fortführungskonzept.

Die Kaufhaus-Kette Woolworth hatte im April Insolvenz anmelden müssen. Davon betroffen waren auch 26 Mitarbeiter in der Remscheider Filiale. Sie sind mittlerweile bei einer Transfergesellschaft angestellt, die die Beschäftigten an die Häuser "ausleiht". Dieses Modell ist zunächst für ein halbes Jahr vorgesehen. Während dieser Zeit erhalten die Mitarbeiter 80 Prozent ihres letzten Netto-Gehaltes. Lässt es die Liquidität zu, ist eine Verlängerung auf ein dreiviertel Jahr möglich, erläutert Nuvoloni.

In dieser Zeit soll viel geschehen. Das Sortiment wurde bereits bereinigt. Ware, die nur einen geringen Gewinn einbringt, flog raus. Statt 150 000 werden jetzt nur noch 30 000 Artikel vorgehalten. Außerdem wird zurzeit mit den Vermietern über neue Abschlüsse der Verträge verhandelt. Woolworth hat alle Immobilien gemietet. Ein Drittel davon gehört der Private Equity-Gesellschaft "Cerberus", der Rest sei in Streubesitz, sagt Nuvoloni. Nicht bekannt geben möchte er, wem das Haus in Remscheid gehört. Offenbar ist die Situation bei Woolworth nicht so dramatisch wie bei SinnLeffers oder Hertie: Hier hatten zu hohe Mieten den Todesstoß gegeben. Nuvoloni: "Es ist nicht so, dass bei Woolworth die Mieten ein großes Problem darstellen würden."

Wöchentliche Angebote geplant

Die verbleibenden Filialen sollen in den nächsten Monaten umgebaut werden. "Da nimmt der Insolvenzverwalter richtig Geld in die Hand", sagt Nuvoloni. Geplant sind außerdem wöchentliche Angebote mit Ware, die je nach Anlass und Saison besonders preisgünstig verkauft wird — wie zum Beispiel Hefte und Stifte zum Schulbeginn.

Jetzt hofft das Unternehmen auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Aus eigener Kraft könne sich Woolworth jedoch nicht sanieren, berichtet der Pressesprecher. Daher werde nach wie vor nach Investoren gesucht.

(RP)
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