Remscheid Wijus wollen Wirtschaft vermitteln

Remscheid · Beim Kamingespräch zogen die Remscheider Wirtschaftsjunioren eine positive Bilanz ihrer Arbeit und Projekte.

 An der Spitze der Remscheider Wirtschaftsjunioren: Thorsten Kapitza, Oliver Kempkes, Annika Beckmann und Gero Hübenthal kurz vor dem Kamingespräch.

An der Spitze der Remscheider Wirtschaftsjunioren: Thorsten Kapitza, Oliver Kempkes, Annika Beckmann und Gero Hübenthal kurz vor dem Kamingespräch.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Die Stimmung ist gut, die Atmosphäre beim Kamingespräch der Wirtschaftsjunioren war gelöst. Im Restaurant "Der Grund" zeigten sich der Kreissprecher, Dr. Oliver Kempkes, der stellvertretende Vorsitzende Gero Hübenthal sowie die dritte Vorsitzende, Annika Beckmann, ergänzt um Beiratsmitglied Thorsten Kapitza, zufrieden - und die Remscheider Wirtschaftsjunioren haben auch allen Grund dazu. Hatten doch die verschiedenen Arbeitskreise gute und nachhaltige Arbeit geleistet.

Der Arbeitskreis "Schule/Wirtschaft" bietet im Januar und Februar Bewerbungstraining an der Sophie-Scholl-Gesamtschule, der Rudolf-Steiner-Schule und dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium mit rund 130 Schülern an. Das seit zehn Jahren laufende Projekt "Wortschatz" führt er weiter. "Das Projekt wird in diesem Jahr auch für Flüchtlinge angeboten", sagte Kempkes.

Auch der Arbeitskreis "Familie" war und ist aktiv, sagte Annika Beckmanne: "Wir wollen in diesem Jahr noch mehr Aktivität aus den Betrieben herauskitzeln. Gerade im Bezug auf die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt es noch eine Menge Potenzial", betonte Beckmann.

In diesem Zusammenhang sei das Schülerquiz "Wirtschaftswissen im Wettbewerb" in den 9. Klassen von Bedeutung: "Ende Januar steht hier die Preisverleihung an. Momentan haben wir noch drei Schüler, die gleichauf sind. Die Entscheidung wird bald fallen", kündigte Kempkes an. Grundsätzlich profitierten Schüler von den nützlichen Hinweisen aus der beruflichen Praxis der Wirtschaft. "Mir hat eine Schülerin gesagt: 'Wir können zwar alle Ableitungen berechnen, wir können alle Gedichte aufsagen - aber wir können keine Gehaltsabrechnung schreiben.' Da sehen wir Handlungsbedarf", sagte Hübenthal.

Dazu passe auch der zehnte Remscheider Ausbildungsmarkt im September, der mittlerweile für die Schulabgänger eine feste Institution ist. "Wir haben den Ausbildungsmarkt vom Februar in den September verlegt, weil das zeitlich einfach sinnvoller ist. Und wir haben auch weiterhin bei der Veranstaltung Vorstellungsgespräche live auf der Bühne. Dazu kommen zahlreiche Experten-Vorträge", sagte Kempkes.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt im Jahresplan der Wirtschaftsjunioren soll am 21. Mai sein. "Da wird die vierte Auflage der Veranstaltung 'Wirtschaft erleben' sein. Das wird ein koordinierter Tag der Offenen Tür der Remscheider Wirtschaft sein", sagte Kempkes. Bei den bisherigen drei Veranstaltungen waren jeweils rund 70 Remscheider Unternehmen beteiligt, die mit 8000 bis 10000 Besuchern sehr gut frequentiert waren. "Unser Ziel ist es, den Remscheidern die heimische Wirtschaft näher zu bringen. Und für Jugendliche ist es zudem eine gute Gelegenheit, potentielle Ausbildungsbetriebe kennenzulernen." Und auch eine persönliche Vorstellung wäre direkt möglich.

Damit die Projekte umgesetzt werden können, wollen die Wirtschaftsjunioren weiter den Kontakt zu den im Stadtrat vertretenen Fraktionen pflegen und intensivieren. "Wir laden wieder zu den Fraktionsgesprächen ein, die wir seit 2012 regelmäßig führen", betonte Kempkes.

Auch das geplante DOC in Lennep werde man weiterhin unterstützen. "Wir sind offen für Gespräche mit Interessengruppen und der Stadtverwaltung", sagte Kempkes.

(RP)
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