Remscheid Wenn Seelöwin Steffi Küsschen gibt

Remscheid · Lars (9) war der Gewinner der BM-Verlosung: Er durfte mit seinem Großvater hinter die Kulissen des Zirkus Charles Knie schauen und bei einem Tiertraining mitmachen. Dabei machte er Bekanntschaft mit einer putzmunteren Seelöwin – und ihrem nassen Schnäuzchen.

 Augen zu und durch – so ganz geheuer war Lars das nasse Schnäuzchen nicht, als Seelöwin Steffi Küsschen gab. Der Neunjährige hatte bei der BM-Verlosung ein Besuch beim Tiertraining im Zirkus Knie gewonnen.

Augen zu und durch – so ganz geheuer war Lars das nasse Schnäuzchen nicht, als Seelöwin Steffi Küsschen gab. Der Neunjährige hatte bei der BM-Verlosung ein Besuch beim Tiertraining im Zirkus Knie gewonnen.

Foto: jürgen Moll

Lars (9) war der Gewinner der BM-Verlosung: Er durfte mit seinem Großvater hinter die Kulissen des Zirkus Charles Knie schauen und bei einem Tiertraining mitmachen. Dabei machte er Bekanntschaft mit einer putzmunteren Seelöwin — und ihrem nassen Schnäuzchen.

Ganz entspannt steht Lars neben seinem Opa Manfred Vollmann auf dem Schützenplatz vor dem Eingang des Zirkus Charles Knie. In nur wenigen Augenblicken wird der Gewinner der BM-Verlosung Tierlehrer Marek Jama und seine Seelöwen treffen. Angst hat er nicht. "Ich freu mich schon darauf", sagt er.

Zwischen Zebras und Papageien

Zirkus-Pressesprecher Sascha Grodotzki begrüßt die beiden Gäste am Eingang und führt sie hinter das große Zelt über den abgesperrten Schotterplatz. Dort kommen Besucher normalerweise nicht hin, weil sich die Tiere in diesem Areal ausruhen. Zwischen Zebras und Papageien bleiben sie an einem großen Wasserbecken stehen. "Ich sag Bescheid, dass wir da sind", sagt Grodotzki und zieht sein Handy aus der Hosentasche. Die Zeit nutzen Großvater und Enkel, um sich ein wenig umzuschauen. Dabei witzelt Opa Vollmann ein wenig herum: "Schau mal Lars, da habe sie ein Pony einfach angestrichen." Der Neunjährige grinst: "Quatsch Opa. Das ist doch ein Zebra."

Als Marek Jama neben dem Zebragehege erscheint, grüßt er schnell und geht weiter: "Ich komme sofort." Er verschwindet hinter dem Seelöwenwagen. Es poltert. Innerhalb weniger Sekunden steht Seelöwin Steffi an der Wagentürschwelle und schaut neugierig hinaus. Grodotzki lacht: "Sie weiß, dass jemand in der Fischküche ist." Als die Seelöwin ihren Trainer mit dem Eimer sieht, springt sie aus dem Wagen und robbt in einem Eiltempo über die Plastikplane, auf dem das große Becken steht. Lars schaut sie mit großen Augen an, auch Opa Vollmann staunt über ihre Schnelligkeit. Mit dem Eimer bewaffnet, gehen Jama und Lars hinter das Gitter, ganz nah an das Becken. "Ab ins Wasser mit dir", ruft Jama seiner Seelöwin zu und klopft dabei auf den Beckenrand. Nach einem kurzen Blick auf den Eimer springt sie ins Wasser.

Der Neunjährige folgt dem Tiertrainer und stellt sich mit ihm vor ein Holzpodest, wo auch Steffi mit einem Hops aus dem Wasser landet. Einige Anweisungen später ist es dann endlich so weit: Jama greift in den Eimer und überreicht Lars einen Fisch: "So, jetzt schmeiß' ihr den Fisch zu, und zeig auf deine Wange." Zaghaft wirft Lars den Fisch. "Du musst näher ran", rät Jama. Lars tritt näher und wirft einen weiteren Fisch. Steffi fängt gekonnt die Leckerei und bedankt sich bei Lars mit einem dicken Kuss auf die Wange. Lars verzieht dabei das Gesicht und lacht. Und wie fühlt sich ein Seelöwenkuss an? Lars berührt seine Wange: "Ganz schön nass und glitschig."

(RP)
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