Remscheid Weniger Schüler an neuem Standort

Remscheid · Vier Jahre nach dem Brand, der ihr Schulgebäude völlig zerstörte, feierten Schüler, Eltern und Lehrer der Offenen Ganztagsgrundschule (OGGS) Eisernstein gestern ihr offizielles Einweihungsfest an ihrem neuen, fertig eingerichteten Standort im Schulzentrum Klausen.

 Gute Laune beim Einweihungsfest: Schülerinnen der Grundschule Eisernstein.

Gute Laune beim Einweihungsfest: Schülerinnen der Grundschule Eisernstein.

Foto: Jürgen Moll

Mit einem bunten Sommerfest feierte sich die Schulgemeinschaft der Grundschule Eisernstein. Neben einem kurzweiligen Programm aus Tanz und Musik in der Aula des Leibniz-Gymnasiums öffnete Schulleiter Frank Knoblauch auch die Türen zu den nun fertig eingerichteten Klassenräumen.

Verändert habe sich einiges, nicht nur der Standort: "Wir sind ein wenig kleiner geworden." Aktuell besuchen 160 Schüler die Grundschule in Lüttringhausen. Aufnehmen könnten sie noch weitere I-Dötzchen in den zweizügigen Klassen. "An der Größe der Räumlichkeiten haben wir nämlich nichts eingebüßt", erklärt der Schulleiter.

90 Schüler in der OGS

Acht Klassenzimmer, mehrere Differenzierungsräume und fünf für die Offene Ganztagsbetreuung (OGS) wurden eingerichtet. Letztere wird aktuell von rund 90 Schülern genutzt. "Das letzte Zimmer, was wir Anfang des Jahres fertig gestellt haben, war ein Snoozle-Raum für die OGS", berichtet Knoblauch. Ein Ort, an dem sich die Kinder nach der Schule gemütlich zurückziehen und zur Ruhe kommen können, wo mit den Betreuern Traumreisen unternommen und Entspannungsübungen angeboten werden.

Kollegium und Schülerschaft haben sich lange schon vor der endgültigen Fertigstellung in diesem Jahr eingelebt. Das erste Jahr war das schwierigste. Die neue Situation, die Umstellung, die Anpassung: Im ersten Jahr teilte sich die Grundschule das Gebäude noch mit der auslaufenden Hauptschule. "Wir wurden sehr herzlich aufgenommen. Eng war es trotzdem. Zum Glück durften wir auch einige Räume des Gymnasiums nutzen", sagt der Schulleiter.

Der Kontakt zwischen dem Leibniz-Gymnasium, mit dem sich die Grundschule den Schulstandort teilt, sei kollegial, wobei die Schüler untereinander eher weniger miteinander zu tun hätten. "Wir sind zwar über lange Gänge verbunden und man läuft sich über den Weg, aber dadurch, dass die Schüler zu verschiedenen Zeiten Pause haben, kriegt man nicht so viel voneinander mit", sagt Knoblauch. Einige Kooperationen gebe es trotzdem: "Wir dürfen zum Beispiel die Aula mitnutzen, hatten auch schon mal einen gemeinsamen Sanitätskursus, wo die Gymnasiasten den Kleinen gezeigt haben, wie man Pflaster klebt." Dass durch die nahe räumliche Verbindung der beiden Schulen viele seiner Schüler nach der vierten Klasse auf Leibniz-Gymnasium wechseln, geschehe häufiger. Dass sie am Ende der Grundschulzeit dadurch aber mehr Gymnasiasten haben, könne er allerdings nicht bestätigen.

(RP)
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