Remscheid Von Polheim - im Namen der Freiheit

Remscheid · Politik gehört zum Leben von Jörg von Polheim dazu wie die Vollkornbrötchen auf den Frühstückstisch. Und das seit Generationen. Im Keller des Hauses seines Großvaters gründeten ein paar Männer die FDP-Hückeswagen kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Von Haus aus verbunden fühlt sich der Bäckermeister aus Hückeswagen (Jahrgang 1959) den Liberalen.

 Jörg von Polheim, Landtagskandidat der FDP.

Jörg von Polheim, Landtagskandidat der FDP.

Foto: Jürgen MolL

Wobei von Polheim den Begriff der Freiheit gerne mit dem Begriff der Verantwortung verknüpft. Der vierfache Vater und zweifache Großvater versteht sich nicht als Vertreter eines harten Neoliberalismus'. "Ich bin nicht für Ellenbogenfreiheit", sagt von Polheim. Den Niedergang der FDP hat er am eigenen Leib erlebt. Als Nachrücker saß er für die Liberalen 2012/13 im Bundestag in Berlin - bis die FDP krachend aus ihm herausflog. "Marketingprobleme" nennt der Hückeswagener die Gründe für die Abstrafung durch den Wähler. Als die FDP 1982 die sozialliberale Koalition verließ, haderte von Polheim mit seinen Parteifreunden. Er schrieb an Hildegard Hamm-Brücher, die Grande Dame der FDP, und bekam einen handgeschrieben Brief als Antwort zurück. "Das hat mir imponiert", sagt er. Menschen mit einem eigenen Kopf, das gefällt ihm.

Der Tag beginnt für den studierten Bauingenieur um 1.30 Uhr. Dann geht es in die Backstube. Für Politik und Ehrenamt fühlt sich der Landtagskandidat aber ausgeschlafen genug nach einem Arbeitstag. Er führt die FDP-Fraktion in Hückeswagen und ist Vorsitzender des ATV Hückeswagen. Halt gibt ihm seine Familie. Bei Spaziergängen mit Hund Sammy sammelt er frische Gedanken.

(cip)
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