Remscheid Vier neue Straßennamen für Wohnviertel in Lennep
Remscheid · Eine der neuen Straßen am früheren Klinikum soll nach dem CDU-Politiker Karl-Heinz Bona benannt werden.
Für das neue Wohngebiet am ehemaligen Krankenhaus in Lennep ist die Entscheidung für die vier Straßennamen gefallen. In der Bezirksvertretung einigten sich die Politiker darauf, drei der Straßen nach verdienten Persönlichkeiten zu benennen, die dritte entspricht einem Bürgervorschlag.
Ginge es nach Heinz-Dieter Rohrweck (CDU), trügen alle vier Straßen einen bekannten Politikernamen - der Einheitlichkeit wegen. Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Ursula Czylwik (SPD) setzte sich allerdings für den Bürgerwunsch durch, sodass nun die Straße entlang des vorhandenen Bachlaufes "Am Kleebach" genannt wird.
Der Vorschlag "Hölzerne Klinke" hingegen wurde von den Lokalpolitikern gestrichen und durch einen Landrat ersetzt. Der Verwaltungsmann Emil von Bernuth hatte in seinem Amt viel für die Wirtschaft und die aufstrebende Industrie in Lennep getan. Besonders Franz Werner von Wismar vom Tuchmuseum, der sich dafür engagiert hat, dass der Landrat eine Straße erhält, freute sich über die Entscheidung. Die Straße sei zwar klein, aber auch ein kleiner Weg sei ein angemessenes Andenken.
Die dritte Straße wird Karl-Heinz-Bona-Straße lauten. Damit wird das Leben und spezielle das Wirken des Politikers für Lennep gewürdigt, der von 1961 bis 1999 in verschiedenen Ausschüssen des Rates tätig war. In der Zeit hatte er auch zweimal das Amt des Bürgermeisters inne (1969-1974 und 1984-1994).
Die vierte Straße wird nach dem Politiker Fritz Schultz benannt, der mit einer Unterbrechung fast über 25 Jahre lang Mitglied der BV Lennep war. Schultz arbeitete unter anderem im Rat der Stadt im Krankenhausausschuss mit, von 1980 bis 1984 war er Oberbürgermeister von Remscheid.
Aus der BV kam zudem die Anregung, eine Busanbindung mit eventueller Wendemöglichkeit für das Wohngebiet zu prüfen.
