Kommentar Viele unangenehme Fragen

Den Stadtoberen war das Unwohlsein beim gestern Abend noch eilig einberufenen Pressetermin im Eschbachtal anzumerken. Denn es stellen sich unangenehme Fragen: Wie viel Geld ist gestohlen worden? Die Verantwortlichen drucksten gestern herum.

Fünfstellig auf jeden Fall, sind es nun 10 000 oder 90 000 Euro? Warum wurde so viel Geld im Bademeisterhaus aufbewahrt? Als Wechselgeld hätte weit weniger gereicht. Warum war es so schlecht gesichert, dass der Eindringling offenbar leichtes Spiel hatte? Eine interne Prüfung soll diesen Fragen nun nachgehen. Dem Freibad wird das nicht helfen. Ist es kein Versicherungsfall - und das erscheint wahrscheinlich - kommt die Stadt der Vorfall teuer zu stehen. Dringend benötigte Einnahmen sind in den Händen eines Kriminellen. Sorgsamer Umgang mit den Eintrittsgeldern der Bürger sieht wohl anders aus. Gerechterweise muss aber auch gesagt werden: Das Personal ist mit zwei hauptamtlichen Bademeistern dünn aufgestellt. Gerade an heißen Tagen hat das Team alle Hände voll zu tun. Mit schnell erhobenen Vorwürfen sollte man lieber vorsichtig sein. Bernd Bussang

(RP)
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