Baustelle Trecknase in Remscheid Verkehrssituation soll sich bessern

Remscheid · Das trockene Wetter spielt den Tiefbauunternehmen und den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) in die Karten.

 Die TBR reagierten mit einer Änderung der Ampelschaltungen auf den Stau. Die Grünphase Richtung Wermelskirchen wurde verkürzt.

Die TBR reagierten mit einer Änderung der Ampelschaltungen auf den Stau. Die Grünphase Richtung Wermelskirchen wurde verkürzt.

Foto: Roland Keusch

Es gibt keine Unterbrechungen, sondern die Bauarbeiten gehen zügig voran. So zügig, dass Geschäftsbereichsleiter Gerald Hein am Montag eine recht günstige Prognose kundtun konnte: „Am Donnerstag können wir die Decke ziehen“, also die Verschleißdecke. Das bedeutet: Dann ist die in Fahrtrichtung Wermelskirchen rechte Fahrspur im dritten Bauabschnitt fertig, und ab der nächsten Woche wird die in derselben Richtung linke Fahrspur hergestellt.

Das angestrebte zeitliche Ziel ist, auch für die zweite Hälfte des dritten Bauabschnitts nur zwei Wochen zu benötigen, also bis zum 20. Juli fertig zu werden. So dass sich in der 30. Kalenderwoche – wenn es nicht ständig regnet – die Markierungsarbeiten anschließen können und damit der Schlussstrich unter Bauabschnitt III gezogen wird.

Gerald Hein glaubt, dass sich ab der kommenden Woche die Befahrbarkeit des Einmündungsbereichs der Bornefelder Straße verbessern wird. Damit meint er: Es kommen bei einer Grünphase mehr Fahrzeuge durch, und insbesondere die Lkw gelangen wieder etwas zügiger über diesen Einmündungsbereich. Staus werde es weiterhin geben, aber die Tendenz zeigt eindeutig nach oben – auf Verbesserung. Der Fachmann weiß, dass es ganz schnell gehen kann, dass aus zwei, drei Pkw, die wegen eines nur zähflüssig rollenden Lastwagens oder Gespanns nicht mehr bei Grün an der Ampel sind, schnell fünf, sechs werden.

Dann ist der Rückstau perfekt, wie er sich aktuell insbesondere während der Hauptverkehrszeiten unverändert bildet, wenn auch nicht mehr in den dramatischen Ausmaßen wie am ersten Tag (22. Juni) und den Folgetagen, als die Schlange in Höhe der Auto Weizinger GmbH in Lennep begann und Autofahrer bis zu 60 Minuten von Lennep bis Wermelskirchen benötigt hatten.

Die Technischen Betriebe reagierten mit der Änderung der Ampelschaltungen. Weil aus Richtung Lennep mehr Fahrzeuge in Richtung Hückeswagen und Wermelskirchen fahren als umgekehrt, ist die Grünphase in dieser Richtung etwas verkürzt und damit die in Gegenrichtung (Wermelskirchen) etwas verlängert worden. Hein kommentiert: „Das ist nicht berauschend, aber es ist besser geworden.“

Verkehr verhalte sich weitgehend wie Wasser: Autofahrer nehmen auch immer den einfachsten Weg. Insofern hätten sie quasi automatisch den Appell der TBR befolgt, sich für ein paar Wochen einen Umweg über die Autobahn zu suchen.

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