Remscheid Vereiste Asche bremst Brandexperten

Remscheid · Dicke Eiszapfen hängen am ausgebrannten Giebel des Hauses an der Rospattstraße 11. Am Mittwochabend hat ein Feuer das Haus zerstört. Verkohlte Balken ragen aus dem mit Schiefer gedeckten Dach.

Brand in Remscheid 8. Februar 2012
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Löschwasser hat überall seine Spuren hinterlassen. Der Aufgang durchs Treppenhaus ist nach Angaben der Polizei völlig vereist. Die Asche im Dachgeschoss sei gefroren. "Unter diesen Umständen konnten unsere Sachverständigen für den Brandschutz nicht arbeiten", sagte eine Polizeisprecherin.

Die Polizei wollte Vermutungen von Nachbarn nicht bestätigen, dass zuletzt Handwerker im unbewohnten Dachgeschoss zugange waren. Dort brach das Feuer aus. Die Polizei schätzt den Schaden auf einen sechsstelligen Betrag. Die vier Bewohner leben nach Angaben der Feuerwehr vorerst bei Bekannten und Verwandten.

Bis zwei Uhr in der Nacht haben Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Morsbach Wache an dem Unfallort gehalten. Mit Wärmebildkameras suchten Feuerwehrmänner immer wieder das Dachgeschoss ab, um rechtzeitig zu erkennen, wenn aus Glutnestern wieder Flammen schlagen. Zwar haben die Stadtwerke die Brandstelle mit Salz gestreut. Doch einen Feuerwehrmann hat es erwischt.

Er rutsche auf dem spiegelglatten Löschwasser aus und brach sich das Handgelenk. Guido Eul-Jordan, Chef der Feuerwehr, zeigte sich mit dem Ablauf des Großeinsatzes zufrieden. Alles habe bestens geklappt. Mit einem Anruf im Augusta-Hardt-Heim bedankte sich Eul-Jordan für den Einsatz bei der Evakuierten des Nachbarhauses. Krankenpfleger Paul Becker (51) habe in vorbildlicher Weise nach Feierabend Hilfe geleistet. Ein Bus der Stadtwerke als Notunterkunft musste nicht eingesetzt werden.

(RP/rl)
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