Tunnel-Ersatzlösung überzeugt (noch) nicht

Friedhelm Reska hat absolut recht. Der Fußgängertunnel zwischen Busbahnhof und Ämterhaus ist wahrlich keine Zierde Remscheids. Wer durch die meist unangenehm riechende Röhre muss, beschleunigt automatisch den Schritt und hält möglichst lange die Luft an.

In den Abendstunden kommt auch noch ein mulmiges Gefühl dazu. Vor kurzem gab es im Tunnel einen bewaffneten Überfall. Sehr gute Argumente, um sich im Zuge der geplanten Neugestaltung des Ebert-Platzes von ihm zu verabschieden.

Das fällt dann umso leichter, wenn die Alternative überzeugt. Das ist aber bisher (noch) nicht der Fall. Je intensiver sich Bürger und Politik mit der an dieser Stelle als Ersatz geplanten Fußgängerampel auseinandersetzen, desto mehr nachvollziehbare Einwände tauchen auf. Ist eine Ampel wirklich der sicherere Weg? Was bedeutet eine Lichtzeitenanlage an dieser Stelle für den Verkehrsfluss an der vielbefahrenen Straße? Fragen, die geklärt werden müssen, bevor sich die Politik vom Tunnel endgültig verabschiedet. Im Sommer 2018 soll die Feinplanung für den neuen Ebert-Platz vorliegen. Die Tunnel-Frage sollte darin eine wichtige Rolle spielen.

henning.roeser@bergische-morgenpost.de

(RP)
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