Remscheid Trasse - Schilder weisen nach Lennep

Remscheid · Ob der Radweg entlang der ehemaligen Kursbuchstrecke KBS 411 tatsächlich "Balkantrasse" heißen wird, steht noch nicht fest. Das sagte Gerald Hein vom Amt für Straßen und Brückenbau der Lenneper Bezirksvertretung. "Der Begriff Balkantrasse ist noch Arbeitstitel." Als "Balkanexpress" wurde im Volksmund die Bahnlinie von Leverkusen-Opladen nach Remscheid-Lennep bezeichnet – nicht etwa, weil die Bahnkunden über diese Strecke in den Balkan reisten, sondern weil die Strecke durch dünn besiedeltes Gebiet führte.

Schilder weisen auf die Sehenswürdigkeiten in Lennep hin.

Foto: Stadt

Ob der Radweg entlang der ehemaligen Kursbuchstrecke KBS 411 tatsächlich "Balkantrasse" heißen wird, steht noch nicht fest. Das sagte Gerald Hein vom Amt für Straßen und Brückenbau der Lenneper Bezirksvertretung. "Der Begriff Balkantrasse ist noch Arbeitstitel." Als "Balkanexpress" wurde im Volksmund die Bahnlinie von Leverkusen-Opladen nach Remscheid-Lennep bezeichnet — nicht etwa, weil die Bahnkunden über diese Strecke in den Balkan reisten, sondern weil die Strecke durch dünn besiedeltes Gebiet führte.

Einweihung am 22. April

Die 28 Kilometer lange Strecke wurde 1881 eröffnet und 113 Jahre später stillgelegt. Mitte vergangenen Jahres wurden die Gleise herausgenommen, um die Trasse für einen Radweg herzurichten. Die Stadtwerke-Tochter EWR ist Bauherrin der Maßnahme. Die Bauarbeiten auf der ehemaligen Bahntrasse gehen zügig voran. Die Einweihung ist für Sonntag, 22. April geplant.

Dann ist jedoch noch nicht alles fertig. Es fehlen die Beschilderung und einige Zuwegungen. Die Schilder sollen nicht nur über die Trasse informieren, sondern auch auf Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke hinweisen. So wird es auch Schilder geben, die die Besucher am Lenneper Bahnhof zur Altstadt lenken.

Auch Sitzbänke sollen aufgestellt werden und Besuchern der Balkantrasse Rastmöglichkeiten bieten. Hierfür haben sich jetzt ganz besondere Sponsoren gefunden: Um die Balkantrasse für ihre Besucher schöner zu gestalten, baut das Forstamt gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft deutscher Wald Bänke, die entlang der Trasse aufgestellt werden sollen. Forstwirte der Stadt Remscheid und sechs Auszubildende sind zuständig für die Instandhaltung des Mobiliars im Wald. Die Bänke sollen auf dem Remscheider Abschnitt des Radweges errichtet werden. Markus Wolff, Leiter des Forstamtes, berichtet, dass die Rastplätze in angemessener Zahl und lediglich an sinnvollen Orten, das heißt an markanten Punkten, aufgestellt werden, um Vandalismus und Vermüllung vorzubeugen. Geplant sind sowohl einzelne Bänke am Wegesrand, als auch Ensembles, bestehend aus einem Tisch und zwei Bänken.

Sponsoren übernehmen Kosten

Die Kosten der einfachen Bänke liegen bei ungefähr 150 Euro, die der Ensembles zwischen 300 und 400 Euro. Die Finanzierung übernehmen verschiedene Sponsoren. "Die Anzahl der aufzustellenden Sitzgelegenheiten wird von der Zahl der Sponsoren abhängig sein", sagt Wolff.

Internet Bisherige Berichterstattung unter www.rp-online.de/remscheid

(RP)