Tour der Hoffnung macht Halt in Lennep Magath quälen die vielen Anstiege

Lennep · Die Tour der Hoffnung zugunsten krebskranker Kinder machte unter großer Anteilnahme Station in Lennep.

 Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (l.) und Volksbank-Vostandsvorsitzender Andreas Otto (r.) begrüßten am Tenter Weg unter anderen Felix Magath, Marina Kielmann und Klaus-Peter Thaler (v. l.).

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (l.) und Volksbank-Vostandsvorsitzender Andreas Otto (r.) begrüßten am Tenter Weg unter anderen Felix Magath, Marina Kielmann und Klaus-Peter Thaler (v. l.).

Foto: Cristina Segovia-Buendia

Die Tour der Hoffnung, eine bundesweite Aktion, bei der sich Sportler, Prominente und Privatpersonen jedes Jahr aufs Rad schwingen, um quer durch Deutschland Geld für krebskranke Kinder zu sammeln, machte bei ihrer 36. Auflage erstmals Halt in Remscheid. Auf dem Gelände der Volksbank im Bergischen Land kehrte das Teilnehmerfeld am Samstag zu einer längeren Pause ein und nahm 10.000 Euro als Spende der Volksbank mit.

Stimmung wie am Rande der Tour de France herrschte an diesem Samstagnachmittag nicht auf den Straßen von Paris, sondern am Tenter Weg: Vor und auf dem Gelände der Volksbank im Bergischen Land war alles hergerichtet für die Ankunft der Rad-Expedition, die sich bereits am Mittwoch von Gießen aus auf den Weg zur Kinderklinik nach St. Augustin gemacht hatte: Schaulustige hatten sich eingefunden, um die 200 Radler, darunter zahlreiche Prominente und Weltklasse Sportler, wie der mehrmalige Querfeldein-Weltmeister Klaus Peter Thaler oder Fußball-Trainer Felix Magath, in Lennep zu begrüßen. Neugierig lugten die Zuschauer immer wieder in die Einfahrt, von wo das Fahrerfeld einrollen sollte. Die Verpflegungsstände waren für den Ansturm gewappnet.

 Ehe es für das Peloton weiterging, sang und tanzte der Felix-Kids-Club aus Solingen für die Tour-der-Hoffnung-Radler.

Ehe es für das Peloton weiterging, sang und tanzte der Felix-Kids-Club aus Solingen für die Tour-der-Hoffnung-Radler.

Foto: Cristina Segovia-Buendia

Mit Musik und kurzen Interviews auf der Bühne verkürzten sich die Anwesenden die Zeit. Doch die erwartete Ankunft des Pelotons ließ auf sich warten: „Sie kommen etwas verspätet, der Regen hat sie aufgehalten“, berichtete die ehemalige Weltklasse-Eiskunstläuferin Marina Kielmann, die als Moderatorin den Etappen-Stopp begleitete und die Schaulustigen auf dem Laufenden hielt. Eine weitere schlechte Nachricht schwirrte unterdessen herum: Tief hängende Wolken und der immer wieder einsetzende Regen setzten die angekündigten Fallschirmsprünge von Ex-Reck-Weltmeister Eberhard Gienger und Klaus Renz, Weltmeister im Fallschirmspringen, über Lennep matt.

Die kurzzeitige Enttäuschung verfolgt jedoch prompt, als die ersten Radler mit Polizeieskorte auf dem Platz eintrudelten. Mit Jubelrufen und kräftigen Applaus wurden die Teilnehmer der Tour in Empfang genommen. Das freute auch die Radler, die sich mit einem breiten Lächeln im Gesicht und winkend bei den Anwesenden bedankten. Respektvoll hielten sich die Zuschauer zunächst zurück, um den Teilnehmern eine Verschnaufpause zu gönnen, ehe sie sich auf der Jagd für Selfies auf Promi-Suche begaben.

Auch Volksbank-Vorsitzender Andreas Otto und Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz hielten sich mit einer ausschweifenden Begrüßung zurück. „Toll, dass Sie alle da sind“, sagte Otto, der gleich darauf das Buffet eröffnete. Die Radler klatschten und stürzten sich geordnet auf die Leckereien, um Kraft zu tanken. Denn die Strecke von Hagen bis nach Remscheid hatte ihnen nicht nur wegen des Regens einiges abverlangt. „Anstrengend waren vor allem die vielen Anstiege“, sagte der ehemalige Erfolgstrainer Felix Magath. Optische Höhepunkte auf der Strecke habe er keine wahrgenommen: „Ich hatte leider keine Muße, um mich in der Landschaft umzuschauen“, bemerkte er amüsiert.

Doch die Strapazen der Radler wurden am Ende belohnt. Für ihr Anliegen, auf dem Weg Geld für krebskranke Kinder zu sammeln, gab es 10.000 Euro von der Volksbank im Bergischen Land. Das Geld wird der Elterninitiative Kinderkrebsklinik Düsseldorf und dem Förderverein für krebskranke Kinder in Köln zugute kommen.

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