Supermärkte in Remscheid wollen Energie sparen „Gegessen und getrunken wird immer“

Remscheid · Vor Umsatzeinbrüchen aufgrund steigender Kosten müssen sich die Remscheider Lebensmittelhändler nicht sorgen. Dennoch müssen auch sie Strategien entwickeln, mit denen sie den wachsenden Energiekosten begegnen können.

 Regina Buschhaus vom Frischmarkt-Süd und ihr Team verkaufen ab sofort ungekühltes Bier. Die Energiekrise fordert es ein, dass einige Kühlschränke nun erstmal ausbleiben müssen.

Regina Buschhaus vom Frischmarkt-Süd und ihr Team verkaufen ab sofort ungekühltes Bier. Die Energiekrise fordert es ein, dass einige Kühlschränke nun erstmal ausbleiben müssen.

Foto: Jürgen Moll

Eiskalte Cola, gut gekühltes Bier – normalerweise hat Kevin Buschhaus in dem Frischmarkt an der Baisieper Straße immer reichlich davon im Angebot. Doch das wird sich jetzt ändern. „Wir sind aktuell dabei, den Betrieb einiger Kühlschränke einzustellen, um Kosten zu sparen“, erklärt der Juniorchef des Lebensmittelladens, „zu dieser Jahreszeit ist die Nachfrage danach eh nicht so groß.“ Eine weitere Maßnahme zur Energieeinsparung sei die erweiterte Umstellung auf LED-Birnen. Und: Frisch gebacken würde nun nur noch vormittags. „Bislang haben wir den ganzen Tag über nahezu stündlich den Backautomaten in Betrieb gehabt. Jetzt fällt das nachmittags weg, was auch nicht so schlimm ist, weil ohnehin oft noch genug Ware da ist.“ Dass die Maßnahmen zu einem Wegbleiben von Kunden führen könnte, kann sich der junge Kaufmann nicht vorstellen. „Gegessen und getrunken wird immer“, kommentiert er augenzwinkernd: „Und wir haben sehr sehr viele Stammkunden, die uns nach wie vor sehr schätzen und Verständnis haben.“