Remscheid Statt Moschee nun doch Wohnungen

Remscheid · Im Zusammenhang mit der um ein Haar genehmigten Moschee für die islamistische Organisation „Milli Görus“ sieht Baudezernent Helmut Kennepohl keine Versäumnisse in seinem Amt. „Wir prüfen Bauanträge und keine Antragsteller“, beschrieb er den Aufgabenbereich des ihm unterstellten Bauordnungsamtes. Ob andere Stellen der Verwaltung ihre Pflicht versäumt hätten, könne er nicht beurteilen.

Kennepohl teilte dem Bauaussschuss mit, dass man dem Besitzer des Möbelhauses an der Treppenstraße nun zügig bei seinem Plan unterstützen will, das Haus in Eigentumswohnungen umzubauen. Diese Nutzung passe in das Mischgebiet am Bahnhof. „Eine eigenwillige Dachkonstruktion“ sei Schuld daran gewesen, dass der Inhaber der Immobilie mit der selben Ideen zuvor schon einmal vom Bauamt abgewiesen wurde. Die Abstandsflächen seien damals zu klein gewesen. Nun kauft der Bauherr der Stadt ein Stück Land ab – dann stimmen die Abstände.

Zu der in diesem Zusammenhang von der CDU erhobenen Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Leiter des Bauordnungsamtes wollte sich Kennepohl mit dem Hinweis auf ein „schwebendes Verfahren“ nicht äußern.

(RP)
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