Klaus Günther-Blombach, Bereichsleiter Markt und Vertrieb, vergleicht die App mit dem Namen "Energiebündel" mit einem Schweizer Taschenmesser. Für möglichst jeden Zweck soll eine Funktion dabei sein. "Wir haben da eine wilde Mischung".

So finden Buskunden hier den sehr nützlichen Abfahrtsmonitor, der ihnen anzeigt, ob der erwartete Bus tatsächlich pünktlich kommt, ober ob er sich verspätet. Auch ein Feld für Störungen ist dabei. Fällt etwa wegen Schneefall eine Buslinie aus, gibt es Informationen. Die App bietet auch einen Überblick über die Parkangebote in der Stadt mit Adressen und Öffnungszeiten. Eine Kartenfunktion lotst den Nutzer - wenn gewünscht - auch dorthin. Angezeigt werden auch die Parkhäuser anderer Anbieter.

Ein Klassiker von der Internetseite der Stadtwerke darf auch auf der App nicht fehlen. 50 000 Zugriffe pro Jahr, so berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Hoffmann, hat die Seite des H20, auf der Kunden erkennen können, wie voll es in der Sauna oder in der Badelandschaft am Hackenberg ist.

Ganz dem Service-Charakter verpflichtet ist auch die Funktion, mit der Kunden Störungen bei Gas, Strom oder Wasser melden können. Hier ist nicht nur eine Notfall-Nummer hinterlegt, sondern auch ein paar wichtige Verhaltensregeln für den Ernstfall.

Das Angebot soll weiter ausgebaut werden. So gibt es aktuell bereits die Funktion, mit der Kunden ihre Zählerstände über das Handy an die Stadtwerke melden können. Denkbar sei, dass in der Zukunft das ganze Abrechnungsverfahren digital abläuft, sagte Hoffmann. Auch so genannte Smart Home-Anwendungen seien denkbar, sagt Marketing-Chef Carsten Seidel. Das könnte zum Beispiel eine Funktion sein, die dem Kunden per Handy mitteilt, dass er die Heizung angelassen hat.

Die App ist für iPhones und Android-Mobilgeräte kostenlos abrufbar. Die App für Tablets kommt etwas später.