Schule Hackenberger Schüler verfassen eine Erzählung

Remscheid · Angekommen - unter dieser Überschrift verfassten zwölf Schüler der 9. und 10. Klassen der Ganztagshauptschule Hackenberg unter der Anleitung des Autors Rajvinder Singh im Rahmen der dritten Literarischen Schreibwerkstatt eine Erzählung im deutsch-indischen Lebensumfeld. Der Stadtschreiber Remscheids im Jahr 2004 nahm die schreibbegeisterten Schüler mit auf eine Reise von Remscheid in den Norden Indiens und ließ sie einen Protagonisten begleiten, dessen Interesse diesem Subkontinent galt.

Angekommen - unter dieser Überschrift verfassten zwölf Schüler der 9. und 10. Klassen der Ganztagshauptschule Hackenberg unter der Anleitung des Autors Rajvinder Singh im Rahmen der dritten Literarischen Schreibwerkstatt eine Erzählung im deutsch-indischen Lebensumfeld. Der Stadtschreiber Remscheids im Jahr 2004 nahm die schreibbegeisterten Schüler mit auf eine Reise von Remscheid in den Norden Indiens und ließ sie einen Protagonisten begleiten, dessen Interesse diesem Subkontinent galt.

Seine weibliche indische Reisebekanntschaft machte ihn mit den Eigenarten von Land und Bevölkerung und den Familienstrukturen bekannt. Die persönliche Zunei-

gung mündete in eine Familiengründung und in einen mehrjährigen Aufenthalt in seiner neuen Wahlheimat. Alle Facetten der indischen Familientradition wurden sichtbar. Der Wunsch zur Rückkehr in das Heimatland mit dem Hinweis auf die guten Ausbildungsmöglichkeiten von Nachwuchs und Ehegattin stießen zunächst auf Skepsis, dann aber nach Eingewöhnung in das neue Lebensumfeld auf breite Zustimmung und führten zur Erkenntnis, dass die Gemeinsamkeiten in beiden Kulturen das menschliche Dasein bestimmen und auch kulturelle Konflikte beinhalten.

Die fünf Phasen der Erzählung wurden von je einer Arbeitsgruppe bearbeitet und dann in Kooperation mit dem Autor zusammengefasst, wobei die richtige Wortwahl ein entscheidendes Kriterium darstellte. "Wörter haben ähnlich wie Menschen eine Persönlichkeit. Die muss man ihnen lassen" - nach diesem Credo formulierten die Schüler. Jasmina und Nicole freuten sich darauf, gezeigt zu bekommen, wie man " bessere Texte" verfasst, weil sie gerne Fantasy-Geschichten schreiben würden. Und Christian freute sich darüber, seine "blühende Fantasie" ausleben zu können. Sehr überzeugend trugen die Autoren ihre Erzählung schließlich einem Schüler- und Lehrerpublikum vor.

Das Schulangebot der Veranstaltergruppe "Interkulturelle Lesereihe" setzt sich in diesem Jahr mit einer Schreibwerkstatt des deutsch-türkischen Lyrikers und Autors Nevel Cumart in der Albert-Einstein-Gesamtschule und einer weiteren Veranstaltung mit Rajvinder Singh in der Albert-Schweitzer-Realschule fort.

(red)
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