Fassanstich in der "erlebbar" Echt bergisch - erstes Remscheider Bräu schmeckt auch den Engländern

Remscheid · In knapp fünf Wochen wird beim Oktoberfest in München das erste Fass angestochen. In Remscheid passierte nun Ähnliches. Das Remscheider Bier - in der Stadt gebraut - floss aus dem Fass in der "ErlebBar" in der Hindenburgstraße.

 Prosit auf das neue Remscheider Bräu (von links): Marc Rüger, Baran Dogan , Simon Riesebeck und Christoph Imber.

Prosit auf das neue Remscheider Bräu (von links): Marc Rüger, Baran Dogan , Simon Riesebeck und Christoph Imber.

Foto: Nico Hertgen

Bei Weitem natürlich nicht so spektakulär wie in München - dafür aber heimischer, gemütlicher, zwangloser, bergischer. Die beiden Remscheider Brauer Marc Rüger und Baran Dogan zeigten mit sichtlichem Stolz "ihren" goldenen Gerstensaft, ein untergäriges Pils. Mit ihnen zusammen freuten sich die beiden Inhaber der ErlebBar Christoph Imber und Simon Riesebeck. Diese Gaststätte ist eng mit der Remscheider Freizeit-Agentur "378meter" verbunden. "Die ErlebBar ist das Zuhause der 378meter", sagt Imber, Betreiber der Agentur.

Sie sei Start- und Zielpunkt der von 378meter veranstalteten Touren. "Nachdem durchgesickert war, dass es bald echtes Remscheider Bier geben würde, wurden wir immer danach gefragt." Die Agentur hat sich "Remscheid" auf die Fahne geschrieben. Für Imber logisch, dass der Bier-Start in der ErlebBar erfolgte. Zunächst wird hier das helle Remscheider Pils gezapft. Rüger und Dogan haben auch noch ein dunkles Bier im Braukessel im MK-Hotel gegenüber dem Hauptbahnhof. "Es wird in vier bis sechs Wochen ausgeschenkt werden", sagte Baran Dogan. Vermutlich werde es ein obergäriges Bier werden. Sicher allerdings ist bereits der Name des dunklen Gerstensaftes. Er wurde durch eine Umfrage ermittelt und wird voraussichtlich in dieser Woche veröffentlicht. Und wie schmeckt das neue Remscheider Helle?

Eines stand sofort fest: "Lecker vom ersten Glas an", sagten alle (Vor-)Koster. Darüber hinaus variierten die Geschmacksempfindungen: "Frisch, aber nicht so herb wie im Norden, bewirkt Durst auf mehr, auch für Mädchen geeignet", machten die Runde. Schließlich einigten sich alle auf: "Bergisch. Würzig. Lecker." So steht's auch auf dem Bierdeckel. Es wird übrigens in einem Glas mit "Daumenhalt" ausgeschenkt. Vermutlich wird es auch bald das Angebot des ErlebBar-Shops bereichern: Von Ansteck-Pin über Frantzen-Schnaps, T-Shirt, Thermobecher und Taschenschirm bis Weihnachtskugel gibt es hier alles, was Remscheider Flair verspricht. Und wie es der Zufall wollte, fand sich die offizielle Delegation der Städte Ashington & Newbiggin-by-the-Sea nebst Jugendgruppe ebenfalls in der ErlebBar ein.

Am Sonntag, dem Tag der Vereine, besiegelten die beiden englischen Städte ihre Partnerschaft mit Remscheid neu. Da war der Fassanstich ein gelungener Einstieg. Die Engländer konnten sich so in der ErlebBar gleich einen gemütlichen Überblick über Remscheids Flair verschaffen.

(RP)
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