Areal in Remscheid-Reinshagen wird modernisiert Schönheitskur fürs Stadion vor dem Umbau

Reinshagen · Mit kleinen Reparaturarbeiten wird die Sportanlage auf Vordermann gebracht. Im Oktober soll dann die Umgestaltung der Plätze beginnen.

 Das Sportverbot und intensive Pflege hat dem Rasen im Stadion Reinshagen gut getan. Demnächst soll dort eine Sprinkleranlage installiert werden.

Das Sportverbot und intensive Pflege hat dem Rasen im Stadion Reinshagen gut getan. Demnächst soll dort eine Sprinkleranlage installiert werden.

Foto: Jürgen Moll

Die Verträge zwischen der Stadt und den Sportvereinen über die Beteiligung an den Kosten für den Umbau des Stadion Reinshagen sind nun alle unterschieben. Nach Auskunft von Martin Sternkopf, dem Leiter des Sportamtes, hat die Stadt mit jedem der sechs Vereine, die die Anlage nutzen, einen separaten Vertrag ausgehandelt. Die Vereine müssen insgesamt 100.000 Euro bezahlen. Als Grundlage für die Verteilung der Kosten diente die Häufigkeit der Nutzung.

Welche Firma für die Neugestaltung des Terrains den Zuschlag erhält, steht laut Sternkopf Ende des Monats fest. Dann endet die öffentliche Ausschreibung und die Angebote werden gesichtet. Insgesamt geht es um eine Summe von 2,1 Millionen Euro. Baubeginn soll am 1. Oktober sein. Der Kunstrasen des oberen Platzes wird ausgewechselt. Der Aschenplatz erhält einen Kunstrasenbelag. Beide Sportflächen werden vergrößert. Im Mai 2021 soll alles fertig sein.

     Maik Jegszenties mit seinem Board auf dem Skaterplatz in Reinshagen.

Maik Jegszenties mit seinem Board auf dem Skaterplatz in Reinshagen.

Foto: Jürgen Moll

Die Mitarbeiter des Sportamtes und anderer Abteilungen haben in den vergangenen Monaten die Anlage an vielen Stellen auf Vordermann gebracht. Das Stadion dient als Sportstätte für jedermann. Solange der Spielbetrieb und das Training der Vereine nicht gestört wird, dürfen Läufer die Tartanbahn benutzen und Hobby-Fußballer auf dem Gelände kicken. Nur das Betreten des Rasens ist den Freizeitsportlern untersagt.

Die Pause während der ersten Coronawelle und eine intensive Pflege haben den Rasen im Stadion wieder dicht und kräftig wachsen lassen. „Wir haben mit Bordmitteln die Fläche wieder in Schuss gebracht“, sagt Sternkopf. Das hieß vor allem regelmäßiges Bewässern. Was bisher mit Schläuchen und Düsen erledigt wurde, soll demnächst von einer fest installierten Sprinkleranlage übernommen werden.

Wenn die Läufer beim nächsten Silvesterlauf wieder durchs Marathontor starten, müssen sie nicht fürchten, dass ihnen Grauwackesteine auf den Kopf fallen. Das alte Eingangstor in die Arena, in dem sich noch die Ausbuchtungen früherer Kassenhäuschen befinden, ist komplett neu verfugt.

Dunkelgrüne Fliesen prägen das Erscheinungsbild im Kabinentrakt unterhalb der Haupttribüne. Die Umkleiden und Toiletten, die Treppen und Duschen, die Gänge und Räume zum Schuhesäubern erstrahlen in frischem Glanz. Im Gegensatz zur Gegentribüne. Dort haben die Mitarbeiter zunächst begonnen, Bänke zu ersetzen und Stufen herzurichten.

Bevor der Tennenplatz mit einem Kunstrasen ausgestattet wird, müssen Fachleute aus Bonn kommen, um ein geophysikalisches Gutachten zu erstellen. „Wir wissen aus Akten, dass an dieser Stelle nach dem Zweiten Weltkrieg Schutt verbuddelt wurde“, sagt Sternkopf. Alle hoffen, dass es zu keinen großen Überraschungen kommt und der Sprengmittelräumdienst anrücken muss.

Bis zu 300 Zuschauern dürfen nun wieder bei Sportereignissen dabei sein. Das ist für die Vereine ein großer Aufwand. Das Sportamt vermisst zurzeit alle Sportstätten in Remscheid, um mitteilen zu können, an welchen Orten wie viele Fans zugelassen sind. Laut Sternkopf habe die Stadt mit dem Buchungssystem fürs Freibad gute Erfahrungen gemacht. Die Karten werden über die Internetseite „remscheid-live“ gebucht. Nun brauche es nur noch zwei Handys, die mit einer entsprechenden App ausgestattet sind, die am Eingang und am Ausgang die Dauer des Aufenthalts der Besucher kontrolliert. So entfalle das aufwändige Ausfüllen von Formularen. Eine mögliche Lösung für Veranstaltungen in Reinshagen.

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