Handball Zuversicht beim HCW

Handball · Der HC Wermelskirchen hatte am vorigen Wochenende allen Grund zum Jubel. Das Verbandsliga-Team holte wichtige Punkte gegen den Abstieg, die Reserve ist auf dem Sprung in die Landesliga.

 Der "HCW-Macher": Shahrokh Rezaloo, der in der "Ersten" spielt, die "Zweite" trainiert und im Hintergrund dafür sorgt, dass bei den Wermelskirchenern alles läuft.

Der "HCW-Macher": Shahrokh Rezaloo, der in der "Ersten" spielt, die "Zweite" trainiert und im Hintergrund dafür sorgt, dass bei den Wermelskirchenern alles läuft.

Foto: Hertgen

Aus sportlicher Sicht war das vorige Wochenende für die Handballer des HC Wermelskirchen wie das Wetter: Am Schwanen herrschte eitel Sonnenschein. Denn zum einen verbuchte das Verbandsliga-Team mit dem 29:26-Erfolg beim Tabellennachbarn LTV Wuppertal einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Zum anderen gewann die zweite Mannschaft das "Aufstiegsendspiel" in der Bezirksliga gegen die Zweitvertretung der HG Remscheid mit 29:28 und kann für die Landesliga planen.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass es beim HCW drunter und drüber ging. Auf der Trainerbank gab Tamas Menyhert ein kurzes Intermezzo, Spieler gingen und kamen, Disziplinlosigkeiten und Meckereien auf dem Platz waren keine Seltenheit. Auch sportlich lief es für das Verbandsliga-Team nicht. Nach nur einem Sieg aus den ersten acht Spielen trug der HCW die Rote Laterne.

Doch mittlerweile haben die Wermelskirchener mit Trainer Marcus Mangold die Kurve bekommen und inzwischen drei Punkte Vorsprung auf die gefährdete Zone. "Wir sind auf einem guten Weg", sagt Shahrokh Rezaloo, der nicht nur für die erste Mannschaft auf Torejagd geht, sondern auch die Reserve trainiert und sich im Hintergrund darum kümmert, dass alles läuft.

HCW bietet Plattform

"Oberstes Ziel ist natürlich, dass die erste Mannschaft den Klassenerhalt schafft. Dass die Zweite in die Landesliga aufsteigen wird, ist ein Bonus. Leider hat die dritte Mannschaft den Aufstieg in die Kreisliga nicht geschafft", sagt Rezaloo, der den HCW als Gesamtpaket gut aufgestellt sieht. "Wermelskirchen ist eine Handballstadt. Und wir können gerade den jungen Spielern eine Plattform bieten", erklärt Rezaloo. Dass Handball in Wermelskirchen durchaus einen Stellenwert hat, zeigte das Spiel am Sonntag gegen Remscheid. Nahezu 500 Zuschauer lockte dieses Derby in die Sporthalle am Schwanen. "Es waren auch viele ehemalige WTVer da", freute sich Rezaloo über den gewaltigen Zuspruch.

Die personellen Weichenstellungen für die kommende Saison sind bereits angelaufen. "Wir haben schon einige Gespräche geführt. Allerdings sind die Planungen abhängig von der Liga. Ich denke aber, wir sind aus dem Gröbsten raus", sagt Rezaloo bezüglich der ersten Mannschaft, die bislang nur Jens Greffin (wechselt zum SV Wipperfürth) als Abgang zu verzeichnen hat.

Routinier Enno Lemke wird zwar seine letzte Saison spielen, aber laut Rezaloo nicht ganz aufhören. "Er wird seine Handballschuhe noch nicht an die Wand nageln", ist sich Rezaloo sicher.

Kein Thema mehr ist ein eventuelles Zusammengehen mit dem Stadtrivalen TuS. Rezaloo: "Das ist durch. Wir machen unser eigenes Ding."

(RP/rl)
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