Rollhockey Zurück zum Kerngeschäft

Nach dem Europapokal-Ausflug steht Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid wieder der Liga-Alltag bevor. Am Samstagnachmittag gastiert die Mannschaft beim RSC Darmstadt. Fehlen wird Nationalspieler Yannick Peinke, der aus Bassano eine Mandelentzündung mitgebracht hat.

 In Darmstadt zählt für die IGR Remscheid nur ein Auswärtssieg.

In Darmstadt zählt für die IGR Remscheid nur ein Auswärtssieg.

Foto: hertgen

Ein bisschen Schwund ist überall. Das galt auch für die Europapokal-Helden der IGR Remscheid nach der Rückkehr aus dem italienischen Bassano. Von dort brachte die Mannschaft zwar viele gute Erkenntnisse, aber auch einen kranken Yannick Peinke mit nach Hause. Nach überwundener Verletzung handelte sich der Nationalspieler nun eine Mandelentzündung ein. Wenn es am Samstag (15.30 Uhr) für die IGR beim Tabellenachten RSC Darmstadt im Bundesliga-Alltag zurück ins Kerngeschäft geht, ist Peinke nur Zuschauer.

"Damit stellt sich die Mannschaft von alleine auf", sagt Trainer Marcell Wienberg, denn da auch Patrick Nikolajko aus privaten Gründen fehlen wird, muss kein Akteur aus dem Kader gestrichen werden. Das ist gut für die Youngster wie Fabian Selbach und Max Richter, die in Bassano nur als Ersatz (Selbach) beziehungsweise gar nicht dabei waren (Richter). "Jetzt können die jungen Spieler zeigen, was in ihnen steckt", sagt Wienberg, der mit ziemlicher Sicherheit das Coachen in Darmstadt seinem "Co" Henning Becker überlassen wird: "Ich habe am Freitag und Samstag eine Fortbildung in Koblenz und glaube nicht, dass ich es bis zum Spiel nach Darmstadt schaffen werde." Dies sei allerdings kein Drama, denn: "Henning und ich arbeiten gut zusammen. Er hat unser volles Vertrauen."

Die Gastgeber sind für Wienberg nur schwer auszurechnen. Erst recht, nachdem es vor der Saison einen kleinen personellen Umbruch gab und mit Micael Barreto und Pedro Fragoso zwei Portugiesen ins Team kamen. "Ich kenne die beiden allerdings nicht", sagt Wienberg, der sich deswegen an die bisherigen Ergebnisse hält. Und die sind eher irritierend: Neben einem achtbaren 2:4 gegen Cronenberg gab es beispielsweise auch ein 3:7 in Krefeld.

"Wenn wir oben mitspielen wollen, muss ein Sieg her", lässt Wienberg aber keine Zweifel an der Zielsetzung aufkommen. Und er ist sich sicher, dass seine Spieler die Aufgabe nach dem Europapokal-Ausflug auch nicht zu leicht nehmen: "Dafür werden Henning und ich sorgen. Ich erwarte, dass unsere Fehleranalyse nach Bassano Früchte trägt und die Jungs in ihrer Entwicklung wieder einen Schritt nach vorne machen." Womit der Trainer nicht zuletzt das Rückzugsverhalten meint.

Nachdem die Halle Hackenberg in dieser Woche kurzzeitig gesperrt war, weil sich Deckenelemente gelöst hatten, wich die IGR am Mittwoch zum Training in die Funbox aus. Bei einer zünftigen Partie Fußball wurde sich die letzte Europacup-Müdigkeit aus den Beinen gespielt. Wienberg: "Die Jungs sind für Darmstadt fit."

(RP/rl)
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