Handball Wozniaks Verletzung überschattet TuS-Sieg

Der Pflicht wurde Genüge getan: Handball-Drittligist TuS Wermelskirchen setzte sich gestern Abend mit 30:26 (16:11) gegen LiT Nordhemmern/Mindenerwald durch und surft damit sportlich weiter auf der Erfolgswelle. So richtig freuen konnte sich über den Sieg aber niemand im Lager der Gastgeber. Die Gedanken waren vielmehr bei Martin Wozniak, der zeitgleich im Wermelskirchener Krankenhaus mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss untersucht wurde.

Die 18. Minute lief und Wozniak hatte gerade einen Gegenstoß zum 12:5-Zwischenstand versenkt, da stockte allen in der Halle Am Schwanen der Atem. Denn bei der Landung hatte sich der Rückraumschütze das linke Knie verdreht. Als er nach der Erstversorgung aus der Halle getragen wurde, tippte Wozniak bereits auf einen Kreuzbandriss. Er hat Erfahrung damit: Vor Jahren hatte er dieselbe Verletzung bereits am rechten Knie.

So lag ein Schatten über der Partie, die der TuS schwungvoll begann und in der er stets sicher führte. Die Wermelskirchener dominierten gegen einen bis auf Jens Wiese harmlosen, aber unangenehm zu spielenden Gast, der auf den serbischen Ex-Nationalspieler Branko Kokir ebenso verzichten musste wie auf den ehemaligen Wermelskirchener Daniel Gerling (Verdacht auf Lungenentzündung), und gingen mit dem Pfund einer 16:11-Führung in die Kabine.

Die zweite Halbzeit geriet für die Gastgeber dann etwas zäher als die erste. Zwar lag der TuS nach 40 Minuten 24:17 vorne, benötigte jedoch einige gute Paraden von Daniel Schlingmann im Tor, um die Ostwestfalen weiter auf Distanz zu halten. Die mühten sich redlich, kamen aber nie ernsthaft für einen Punktgewinn infrage.

TuS: Mainka, Schlingmann – Neuenhofen (7), Niegetiet (5), Küster (4), van Walsem (4/4), Hepp, Bauerkamp, Wozniak, Sonnenberg (je 2), Heinrichs, Tebbe (je 1), Henkels, Kratz.

(RP)
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