Motorsport Wie die Väter, so die Söhne

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Das trifft eindeutig auf die beiden Remscheider Marvin und Stefan Jerlitschka zu. Sie sind die Söhne von Johann und Paul Jerlitschka. Für 2011 hat sich das Duoeinen Opel Astra GTC Diesel zugelegt, mit dem die Cousins im HJS-Diesel-Masters an den Start gehen werden. Dieses ist die meistbeachtete deutsche Nachwuchsserie, zudem gibt es einen lukrativen Preisgeldtopf und TV-Übertragungen.

Marvin war gerade 18 Jahre jung, als er sich für Taunus-Rallye 2009 den BMW 318iS seines Vaters auslieh. "Ich hatte mit 16 Jahren erstmals in einem alten Opel Vectra ein paar Runden in Hockenheim gedreht. Aber immer im Kreis fahren wollte ich nicht, daher habe ich mal eine Rallye versucht." Der gelernte Fahrzeuglackierer fuhr gleich in die Top Ten bei 30 Autos und hatte Blut geleckt. Für 2010 baute er sich einen eigenen BMW auf und fand in Cousin Stefan einen neuen Beifahrer.

Der 26 Jahre alte Sohn von Paul hatte eigentlich nie Ambitionen Richtung Motorsport. Computer oder Wanderungen mit Hund Jenny fand Stefan eigentlich spannender. Doch die akribische Arbeit als Beifahrer reizte den Meister für Lagertechnik. "Mit Dietmar Moch habe ich natürlich einen tollen Lehrmeister, der mich sehr unterstützt und fördert", sagt Stefan. "So wie Marvin perfekt von seinem Vater Johann und meinem Vater Paul in das Einmaleins des Rallyefahren eingeweiht wurde. Bessere Bedingungen kann man eigentlich kaum haben."

Trotz seiner Jugend ist Marvin schnell unterwegs und hat bislang auch wenig Kaltverformungen produziert. Kenner der Szene sprechen sogar schon von einem hoffnungsvollen Talent. Mit sapa Tubes und DuPont Colours konnten zwei Partner gewonnen werden, ohne die das Diesel-Masters nicht möglich wäre. Marvin Jerlitschka: "18 Teams starten im Diesel Masters und unser Ziel sind Platzierungen in den Top Ten."

(RP)
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