Rollhockey Westfälische "Bayern" sind für die IGR zu stark

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: Remscheider verlieren beim Meister in Herringen mit 3:6 und zeigen vor allem in den ersten 25 Minuten zu viel Respekt vor dem Team von Ex-IGR-Coach "Alfredo" Meier.

 Torhüter Moritz Kreidewolf bekam für seine Großtaten in Herringen ein Sonderlob seines Trainers: "Ohne ihn hätten wir klarer verloren."

Torhüter Moritz Kreidewolf bekam für seine Großtaten in Herringen ein Sonderlob seines Trainers: "Ohne ihn hätten wir klarer verloren."

Foto: Hertgen

Beim Duell mit der Übermannschaft der Liga war Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid für eine Sensation nicht stark genug. Beim Meister SK Germania Herringen unterlagen die Gäste am Samstag verdient mit 3:6 (1:4). Was so nicht eingeplant war: Nach vier Spielen liegt die Mannschaft von Trainer Andreas Reinert nun mit nur drei Punkten auf dem drittletzten Platz. Und nächste Woche kommt der Überraschungs-Zweite aus Calenberg, der sich zu Hause im Spitzenspiel gegen Iserlohn mit 6:3 durchsetzte.

Die Tabellensituation und die Niederlage vom Samstag in seiner Heimat nahm IGR-Coach Reinert aber nicht weiter tragisch: "Herringen hat eine Ausnahmemannschaft, die national im Moment nur schwer zu bezwingen ist. Aber wir haben wieder kleine Fortschritte gemacht, und die Saison ist ja auch noch lang."

Weil seine Schützlinge vor der Pause zu viel Respekt vor dem Team des ehemaligen Remscheider Trainers Hans-Werner "Alfredo" Meier zeigten, konnten die Germanen ihr druckvolles Spiel aufziehen und sich Chance um Chance erspielen. Ohne Moritz Kreidewolf im Tor, der unter anderem auch einen Penalty entschärfte, hätte die IGR mehr als nur vier Tore bis zur Pause kassiert.

In Hälfte zwei wurden die Remscheider dann aber mutiger. "Wir haben zwar auch davon profitiert, dass Herringen ein wenig das Tempo gedrosselt hat", sagte Reinert, "aber wir hatten da mehr Spielanteile und auch unsere Tormöglichkeiten."

Für die Treffer der Remscheider sorgten Luis Hages zum zwischenzeitlichen 1:1 sowie Max Richter (2:5) und Yannick Peinke (3:6), die in den Schlussminuten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Die Tore für Herringen erzielten Kevin Karschau, Robin Schulz (je 2), Lukas Karschau und Liam Hages (Cousin von Luis Hages).

Übrigens fiel das Vater-Sohn-Duell am Samstag ins Wasser: Während Andreas Reinert bei der IGR an der Bande stand, gehörte sein Sohn Janis nicht zum Germanen-Kader.

(RP)
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