Wasserball Wasserballer ziehen Team zurück

Remscheid · Ab sofort wird die SG Remscheid/Lüttringhausen nur noch mit einer Mannschaft am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen. "Wir haben die zweite Mannschaft aus der Rhein-Wupper-Liga abgemeldet", bestätigt Peter Backes, der das Verbandsliga-Team der Spielgemeinschaft trainiert. Der Grund: akute Personalprobleme.

Bereits vor Meisterschaftsbeginn war die Vorfreude bei der SG auf die Saison getrübt. Und dies, obwohl die erste Mannschaft den Klassenerhalt und somit die Qualifikation für die eingleisige Verbandsliga geschafft hatte und die "Zweite" in die Rhein-Wupper-Liga aufgestiegen war. Denn nachdem Keeper Bernd Heinen die Remscheider in Richtung Düsseldorf verlassen hatte, gab es ein massives Torhüterproblem. Dass die SG dennoch mit zwei Mannschaften startete, war Jörg Tengler zu verdanken, der sich trotz gesundheitlicher Probleme spontan bereiterklärte, den vakanten Posten zwischen den Pfosten einzunehmen. Doch bei der knappen 12:15-Niederlage beim Tabellenführer aus Kevelaer traten bei Tengler wieder massive Adduktorenprobleme auf, die in außer Gefecht setzen. Hinzu kam die schwere Hüftverletzung von Dirk Powels, der auf unbestimmte Zeit ausfallen wird.

Da mit Udo Kotthaus nur noch ein Torhüter für zwei Mannschaften zur Verfügung stand und Spieler aus der "Zweiten" nicht unbedingt eine Klasse höher spielen wollten, stand kurzfristig sogar im Raum, die erste Mannschaft aus der Verbandsliga abzumelden. Doch nach einer Mannschaftssitzung kamen die SG-Aktiven überein, die Reserve vom Spielbetrieb zurückzuziehen. Dass es nun doch in der Verbandsliga weitergeht, war zuvorderst der Bereitschaft des Torhüters Udo Kotthaus und sowie andere Spielern aus der "Zweiten" zu verdanken, doch eine Klasse höher spielen zu wollen.

Aber auch wirtschaftliche und organisatorische Gründen spielten eine Rolle. Zum einen wäre ein Rückzug aus der Verbandsliga ungleich teurer geworden, zum anderen hätte es sein können, dass die gemeldeten Stammspieler aus der "Ersten" in der laufenden Saison nicht mehr hätten spielen dürfen. "Somit gibt es nur noch eine Mannschaft, in der alle eingesetzt werden können", sagt Backes.

(RP/ac)
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