Handball Warnung vor den Olympischen

Handball · In der Tabelle der Dritten Handball-Liga trennen den TuS Wermelskirchen und den OSC Rheinhausen neun Plätze. Für TuS-Trainer Lars Hepp ist die heutige Heimpartie trotzdem ein "50:50-Spiel".

 Durchsetzungsvermögen ist auch bei Johannes Sonneberg (mitte) gefragt, um die dritte Heimniederlage des TuS hintereinander zu vermeiden.

Durchsetzungsvermögen ist auch bei Johannes Sonneberg (mitte) gefragt, um die dritte Heimniederlage des TuS hintereinander zu vermeiden.

Foto: Moll

Vom Tabellenbild lässt sich Lars Hepp, Trainer des Handball-Drittligisten TuS Wermelskirchen, nicht täuschen. "Das wird ein 50:50-Spiel, die Tagesform wird entscheiden", glaubt der Coach des Dritten, dessen Team am heutigen Freitag (20 Uhr, Schwanen) gegen den Zwölften OSC Rheinhausen antreten muss. "Der OSC ist stärker, als es der Tabellenplatz aussagt", warnt Hepp.

Dabei hätte der TuS-Trainer allen Grund, mit breiter Brust in die Partie zu gehen. Am vorigen Wochenende lieferte seine Mannschaft beim 30:25-Sieg beim OHV Aurich eine eindrucksvolle Vorstellung ab, die sogar die Ostfriesen in Staunen versetzte. Doch Hepp war nicht ganz zufrieden. Mitte der zweiten Halbzeit führte seine Mannschaft mit elf Toren Vorsprung und "verlor" die Schlussviertelstunde mit 5:11. "Da hat mir die lockere Einstellung nicht gepasst", so der TuS-Coach. Diese letzten 15 Minuten sind auch ein Grund, warum Hepp seine Mannschaft nicht als Topteam sieht.

OSC will Gas geben

Dabei behaupten sich die Wermelskirchener seit Wochen in der Spitzengruppe und stehen punktgleich mit den Topteams TuS Ferndorf und Wilhelmshavener HV auf Platz drei. Deshalb sind für Jörg Förderer, der seit Anfang Dezember beim OSC Trainer ist, die Rollen klar verteilt: "Wermelskirchen ist der klare Favorit, aber wir wollen selbstverständlich alles versuchen, um die Punkte einzufahren", erklärt der OSC-Coach auf der vereinseigenen Homepage und gibt als Marschrichtung vor: "Einen kühlen Kopf bewahren und 60 Minuten Gas geben."

"Nur wenn unsere Abwehr erneut gut arbeitet, dann haben wir gegen Rheinhausen eine Chance", erklärt Hepp, der zudem hofft, dass die beiden Torhüter Roland Mainka, der in Aurich eine folgenlose Rote Karte sah, und Tobias Geske erneut ein starkes Gespann bilden. Trotz des 32:29-Hinspielsiegs sind die Karten für den TuS-Coach neu gemischt. "Damals war der überragender OSC-Rückraumschütze Mirko Szymanowicz nicht dabei, und bei uns sorgte Kris Zulauf in der Schlussphase für die entscheidenden Akzente." Während der OSC-Torjäger wieder mit von der Partie ist, gehört Zulauf aus beruflichen Gründen nicht mehr zum Kader der Wermelskirchener.

Nach zwei Heimniederlagen hintereinander (gegen die Reserve des Bundesligisten VfL Gummersbach und Förderers Ex-Klub Bayer Uerdingen) soll nun endlich wieder ein Heimsieg her.

(miz)
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