Rollhockey VfB ohne Wilk und „Pappnase“

Der noch vor wenigen Wochen so komfortable Vorsprung des VfB 06/08 Remscheid auf die RESG Walsum ist geschmolzen wie der Schnee in der Sonne, und mittlerweile sind beide Mannschaften in der Tabelle punktgleich. Für das Team von VfB-Trainer Marcus Franken heißt das, die beiden kommenden Heimspiele gegen den TuS Düsseldorf-Nord (morgen, 15.30 Uhr, Hackenberg) und den HSV Krefeld erfolgreich zu gestalten und darauf hoffen, dass die Duisburger am Wochenende ihr Heimspiel gegen Herringen verlieren. „Zielsetzung ist, aus den zwei Spielen vier Punkte zu holen“, sagt Marcus Franken. Aber auch er weiß, dass im Sport nicht alles planbar ist.

Der verspätete Karnevalsgruß von Marcel Wiegershaus („Pappnase“) an Schiedsrichter Ehlert beim Derby in Cronenberg brachte dem VfB-Akteur eine „Verschnaufpause“ von zwei Spielen ein. Er wird damit gegen Düsseldorf und Krefeld ebenso fehlen wie Thomas Wilk, der sich im Urlaub befindet. „Dann müssen eben die jungen Spieler wieder ran“, hat Marcus Franken keine Sorge, den Nachwuchs ins Rennen zu schicken.

In Cronenberg deuteten sowohl Robin Selbach als auch Mario Martins an, dass sie keine Angst vor großen Namen haben und von ihrem Trainer schon fest in die Mannschaft integriert sind. „Aber nicht nur sie haben gezeigt, dass sie es können“, hofft der VfB-Coach darauf, dass die Formkurve weiter nach oben zeigt.

Beim TuS Düsseldorf-Nord, gegen den es in der Hinrunde eine bittere Niederlage gab, verliefen die vergangenen Wochen doch etwas unruhig. Sie gipfelten im Trainerrausschmiss von André Heinrichs und dem aus Sympathie mitgegangenen Markus Frett. Gerade das Fehlen des schussgewaltigen Düsseldorfers dürfte bei den Remscheidern mit einiger Erleichterung zur Kenntnis genommen worden sein. „Wir werden nicht den Fehler machen, den TuS zu unterschätzen. Aber ich denke schon, dass wir insgesamt besser aufgestellt sind“, sagt Franken, der damit nicht nur den in Cronenberg stark haltenden Torhüter Sebastian Wilk meint.

(RP)
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