Rollhockey Verdienter Erfolg

Der Rollhockey-Bundesligist VfB 06/08 Remscheid bezwang die ruppigen Franzosen aus Mérignac im Hinspiel des CERS-Cups verdient mit 2:1 und hat gute Chancen aufs Weiterkommen im Rückspiel am 16. Dezember.

Rollhockey-Bundesligist VfB 06/08 Remscheid hat gute Chancen, die zweite Runde im CERS-Cup zu erreichen. Den Grundstein zu einem möglichen Weiterkommen legte die Mannschaft von Trainer Stephan Kühn am Samstag in der Sporthalle Hackenberg mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg über den französischen Klub SA Mérignac. "Unser Konzept ist aufgegangen, wir haben verdient gewonnen", sagte VfB-Coach Stephan Kühn hocherfreut und hatte damit nach langen erfolglosen Wochen endlich wieder einmal Grund, fröhlich zu sein.

Weniger erfreut war der Remscheider Trainer hingegen über die harte Spielweise der Gäste aus Frankreich, die zuweilen den Rahmen der Fairness sprengte. Immer außer Sichtweite des Unparteiischen Eggimann aus der Schweiz boten die Franzosen Einlagen, die nichts mit Rollhockey zu tun hatten. Da wurde geschlagen, gestoßen oder Bein gestellt, um die Remscheider zu provozieren. Die aber taten ihnen den Gefallen nicht und wirkten im Vergleich dazu regelrecht brav.

Vielleicht war es die Tatsache, dass die Kühn-Schützlinge von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert bei der Sache waren und so die Gäste nicht zur Entfaltung kommen ließen. Wäre nur nicht die große Schwäche des VfB 06/08 — das Auslassen der Torchancen — wieder so zu Tage getreten, die Mannschaft aus Mérignac hätte weitaus höher verlieren müssen.

Angespornt von einer tadellosen Leistung ihres Torhüters Sebastian Wilk, der nach der Pause zwei Penaltys entschärfte, waren die Remscheider leicht überlegen und führten folgerichtig zur Pause 1:0. Den Treffer erzielte Patrick Nikolajko, der mit einem "Strahl" dem Gästetorhüter keine Abwehrchance ließ. War der VfB-Führungstreffer mehr als verdient, so war der Ausgleich für die Gäste glücklich, weil Sylvain Lesca einen Schuss unhaltbar zum 1:1 abfälschte (41.).

Die Remscheider brachen nach dem Gegentor aber nicht zusammen, vielmehr versuchten sie, den Sieg sicher zu stellen. In einer von vielen Nickeligkeiten der Franzosen geprägten Schlussphase war es Thomas Wilk, dessen Schuss nach Ansicht des Unparteiischen die Torlinie zum 2:1 überquert hatte (46.). Vor und nach diesem Treffer häuften sich die unschönen Szenen: Zunächst gab es zwei Zeitstrafen gegen die Gäste, und als unrühmlichen Höhepunkt noch eine Rote Karte gegen den Trainer der Franzosen (44.). Er musste von der Tribüne aus miterleben, wie Thomas Wilk den Sieg sicherte.

(RP)
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