Urspruch rettet Punkt
Handball-Verbandsliga: TV Kettwig - HSG Radevormwald/Herbeck 26:26 (14:17) - Es mag den Anschein haben, als ob die HSG-Spieler ihrem Trainer Axel Eigenwillig kein ruhiges Wochenende gönnen. Wie schon mehrfach in dieser Saison, war auch die Partie in Kettwig an Spannung kaum zu überbieten.
Zu Beginn der Partie hatte die kompakte und agressive Abwehr der Bergstädter das Geschehen weitgehend unter Kontrolle, so dass die HSG aus einem 8:8 (15.) eine scheinbar beruhigende 12:8-Führung erkämpfte. Die war jedoch nicht von langer Dauer und Kettwig glich wieder aus. Trotzdem war die HSG im ersten Durchgang das Spiel bestimmende Team, was sich im zweiten Abschnitt änderte. „Hier haben wir spielerisch nicht überzeugt“, bemängelte Eigenwillig die Leistung seiner Mannschaft.
In der dramatischen Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. 30 Sekunden vor dem Spielende bekam die HSG beim Stand von 25:26 einen Strafwurf zugesprochen, den Max Trufan jedoch vergab. Kettwig nahm eine Auszeit und kam sechs Sekunden vor Schluss noch zu einer Chance, die der überragende HSG-Torwart Tiberius Jeck, der den beruflich verhinderten Robert Ante vertrat, zunichte machte. Sein langer Pass erreichte Max Trufan, der bediente Carsten Urspruch, der mit dem Schlusspfiff den viel umjubelten Ausgleich markierte. „Einen Punkt gewonnen“, resümierte Eigenwillig hinterher, der allerdings nur mit der ersten Halbzeit zufrieden war.
HSG-Tore: Trufan (8/7), Ante (6), Kirschsieper, Huckenbeck (je 4), Urspruch (2), Kriebel, Paas (je 1).