Fußball Unverdienter Nackenschlag

Fußball · Im vorgezogenen Spiel der Fußball-Landesliga trennte sich der FC Remscheid und TuRU Düsseldorf II 3:3. Nach einer starken Vorstellung kassiert das Team Stefan Brandt mit der letzten Aktion der Partie den Ausgleich.

 Die Gäste aus Düsseldorf ging hart zur Sache. Hier macht der Remscheider Patrick Posavec Bekanntschaft mit dem Knie von Sascha Eickels.

Die Gäste aus Düsseldorf ging hart zur Sache. Hier macht der Remscheider Patrick Posavec Bekanntschaft mit dem Knie von Sascha Eickels.

Foto: Moll

Nach 90 gespielten Minuten sah der FC Remscheid im vorgezogenen Spiel der Fußball-Landesliga aus wie der verdiente Sieger. Doch dann gelang der der Zweitvertretung von TuRU Düsseldorf doch noch der Treffer zum 3:3 (2:0). Während der Torschütze Adnan Hotic und seine Kollegen jubelnd über den Platz sprinteten, sanken die Remscheider Akteure enttäuscht zu Boden. Es war nämlich die letzte Aktion des Spiels. "Das war ein nicht verdienter Nackenschlag", befand nicht nur Trainer Stefan Brandt.

Bei der Premiere auf dem neuen Kunstrasen auf dem Jahnplatz zeigte sich der FCR gegenüber der Partie in Solingen stark verbessert. Von der ersten Minute an legten die Platzherren eine große Laufbereitschaft und viel Einsatz an den Tag und überzeugten über weite Strecken auch spielerisch. Bereits nach sechs Minuten nutzte Michael Günther einen Abwehrfehler der Gäste eiskalt zur Führung. Nach 26. Minuten war für Serkan Hacisalihoglu die Partie beendet. Nach einer rüden Attacke musste der FCR-Angreifer mit einer Knieverletzung vom Platz. Für ihn kam Franklin Akoeda, der zehn Minuten später für seinen Fallrückzieher, den TuRU-Keeper Sebastian Semper gerade noch an die Latte lenken konnte, Szenenapplaus erhielt. Als Michael Günther unmittelbar vor dem Pausenpfiff nach einem Kontor das 2:0 für den FCR erzielte, schien der Gastgeber auf dem besten Weg, den zweiten Saisonsieg einzufahren.

Viele Chancen nicht genutzt

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine sehenswerte Partie mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Zunächst parierte FCR-Torhüter Nico Tauschel gegen Mario Opdenberg (53.), dann verpasste Akoeda nur knapp das Tor (54.) und schließlich traf Opdenberg zum 1:2 (55.). Doch diesen Rückschlag steckten die Platzherren locker weg. Als Patrick Posavec nach 67 Minuten auf 3:1 erhöhte, schien der FCR endlich auf die Siegerstraße eingebogen zu sein, zumal sich die Gastgeber viele weitere Chancen erarbeiteten. Doch keine wurde genutzt. Das sollte sich rächen, da der lauf- und zweikampfstarke Aufsteiger aus Düsseldorf zu keiner Zeit nachließ. Zunächst verhinderte Tauschel mit einer Glanztat noch den Anschlusstreffer (74.), Doch dann traf der erst eine Viertelstunde vor dem Spielende eingewechselte Hotic zum 2:3 (85.) und ließ dem FCR-Keeper in der letzten Aktion des Spiels mit einem strammen Flachschuss keine Chance.

"90,5 Minuten hat mich die Mannschaft begeistert. Insbesondere was die Laufbereitschaft und den Einsatz angeht. Dass die Partie so ausgeht, ist ganz, ganz bitter", meinte Stefan Brandt.

(RP)
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