Leichtathletik Unterwegs in doppelter Mission

Remscheid · 15. Röntgenlauf: Die Johanniter stellen neben Sanitätsdienst auch ein Laufteam. Arnd Bader ist als Solist und mit der Staffel im Einsatz.

Die Remscheider Johanniter gehören wie die Sportler, die Vereine und und die vielen anderen Helfer zum festen Bestandteil des Röntgenlaufs. Für die 15. Auflage des Laufspektakels bereiten sie sich in gleich zwei Disziplinen vor. Zum einen werden sie wieder vorrangig den Streckenabschnitt der ersten 21,1 Kilometer sowie eine Unfallhilfsstelle am Ziel der Halbmarathonstrecke im Clemenshammer betreuen und zusätzlich auch den "Lumpensammler-Rettungswagen" stellen, der das Hauptfeld über den gesamten Tag rund um die Stadt verfolgt und erschöpfte Läufer versorgen wird.

Auch die Johanniter Corvin Schreitmüller, Robin Motzfeld und Jenny Thoennes bereiten sich auf den Röntgenlauf vor, diesmal allerdings nicht aufs Retten, sondern aufs Laufen: Sie gehen als Staffel-Team beim Ultramarathon an den Start. "Jenny und ich sind ohnehin vom Laufvirus infiziert gewesen und fanden, dass eine Johanniter-Ultramarathon-Staffel längst überfällig war", berichtet Schreitmüller. Als dritten im Team konnten sie Robin Motzfeld überzeugen, sich der Herausforderung zu stellen - und das als völliger Neuling in Sachen Laufen.

Das Trio hat sich intensiv vorbereitet und ist zuversichtlich, das Ziel wohlbehalten zu erreichen. "Dank des intensiven Trainings und mit den ,bergischen Genen' werden wir auf jeden Fall die rheinländischen Flachlandjogger in die Tasche stecken", scherzt Schreitmüller. "Im Lumpensammler-Wagen der Kollegen möchten wir jedenfalls nicht landen."

Die Johanniter-Läufer machen mit ihrer Teilnahme beim Röntgenlauf bei der Aktion "I run for life" mit. Jeder im Wettkampf gelaufene Kilometer erhöht die Chance auf eine Zuwendung der Deutschen Palliativ-Stiftung. "Wir werden mit unseren 63,3 gelaufenen Kilometern das Kinderhospiz Burgholz unterstützen", erzählt Jenny Thoennes."

Dass Arnd Bader am Sonntag zwei Startnummern tragen wird, hat einen einfachen Grund. Zum einen startet er als Solist für den Remscheider SV über die Halbmarathon-Distanz, zum anderen ist er für die Ultramarathon-Staffel des Teams TriForce-Vital im Einsatz. "Ich habe doppelt gemeldet, weil ich sonst für den Halbmarathon nicht in die Wertung kommen würde", sagt Bader, der zugleich als Startläufer der Staffel fungiert und zwei sehr schnelle Kollegen an seiner Seite hat. Zum einen Remscheids rasenden Postboten Michael Schmitz, der schon 2002 (mit dem Running-Team des Remscheider SV) sowie 2010, 2011 und 2013 (alle mit den LTV-Runners des Lüttringhausener TV) den Staffelwettbewerb gewonnen hat. Dritter im Bunde ist Daniel Schürmann. "Er kann nicht nur schneller schwimmen und Rad fahren als ich, sondern auch noch schneller laufen", sagt Bader über den TriForce-Neuzugang, der kurz vor einer Karriere als Profi-Triathlet stand. Kein Wunder, dass sich Bader mit der Staffel einen Platz auf dem Podest erhofft. Beim Halbmarathon stuft der Vorjahresdritte seine Chancen jedenfalls als eher gering ein. "Da ist die Konkurrenz zu stark", glaubt Bader. Denn immerhin haben "Seriensieger" Daniel Schmidt, Torben Kirchner und auch Marc Walter, der im vorigen Jahr den Remscheider bereits geschlagen hat, gemeldet.

(RP)
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