Handball Unangenehme Erinnerung
Handball · Das letzte Heimspiel gegen Bayer Uerdingen endete mit einem Drama. Am heutigen Samstag wollen es die Drittliga-Handballer des TuS Wermelskirchen besser machen und die Konkurrenz aus Krefeld auf Distanz halten.
Nachdem sich das Umfeld personell neu aufgestellt hat und die Zukunft der Drittliga-Handballer des TuS Wermelskirchen vorerst gesichert ist, können sich die handelnden Personen wieder ganz auf den laufenden Betrieb in der Meisterschaft konzentrieren. Und da wartet als nächste Aufgabe Bayer Uerdingen. Dabei wird das Team um Trainer Lars Hepp nicht am Sonntag, sondern bereits am heutigen Samstag (19 Uhr) in der Sporthalle am Schwanen sein erstes Heimspiel der Rückrunde austragen.
Mit dem letzten Auftritt der Uerdinger in Wermelskirchen verbindet Hepp keine angenehmen Erinnerungen. "Wir lagen 15 Minuten vor Schluss mit 27:22 vorne, haben dann einen 2:10-Lauf hingelegt und am Ende verdient mit 29:32 verloren", blickt der Coach auf die Partie vor gut 13 Monaten zurück. Nach seinem Willen soll sich das nicht wiederholen. "Das wird eine schwierige Aufgabe", weiß Hepp, für den der Sieg in der Hinrunde in Uerdingen kein Gradmesser ist, zumal sich bei den Wermelskirchenern personell einiges getan hat. Und das "neue" TuS-Team zeigte vor Wochenfrist, zu was es in der Lage ist, als es von der Reise in den hohen Norden zwei Punkte aus Altjührden mitbrachte.
"Um Uerdingen schlagen zu können, müssen wir wieder so diszipliniert spielen wie gegen Varel", weiß Hepp, der vor dem Team vom Niederrhein warnt. Vor allem vor den starken Rückraumspielern Thomas Pannen und Heider Thomas. "Außerdem verfügen sie über eine starke 6:0-Deckung", so Hepp, für den der Trainerwechsel bei Bayer bislang noch keine Wirkung zeigte. Anfang Dezember verließ der langjährige (Spieler-)Trainer Jörg Förderer überraschend den Klub und wechselte zum Liga-Konkurrenten OSC Rheinhausen. Drei Tage später präsentierte Bayer mit Olaf Mast seinen Nachfolger. Mast hat in Uerdingen das Handballspielen gelernt und wurde mit dem THW Kiel 1996 Deutscher Meister. Zuletzt hatte Mast den Oberligisten Adler Königshof trainiert.
Ein Sieg gegen den Tabellenachten würde nicht nur die bisher positive Bilanz (sieben Spiele, sechs Siege) aufbessern, sondern hätte auch noch einen anderen Effekt. "Wir müssen uns gegen die Mannschaften aus dem Mittelfeld behaupten. Wenn wir Uerdingen schlagen, hätten wir sechs Punkte Vorsprung. Ich glaube nicht, dass die uns dann noch einholen", sagt der TuS-Coach, der noch um den Einsatz von Roland Mainka bangt. Der Keeper nimmt Antibiotika, konnte nicht trainieren und war auch beim Test gegen den DHC Rheinland nur Zuschauer. Mit von der Partie ist dafür Martin Wozniak, der nach langer Verletzungspause sein Meisterschafts-Comeback feiert.