Handball TuS verpasst den Einzug ins Endspiel

Remscheid · Handball: Cronenberg gewinnt den Intersport-Cup in Wermelskirchen. Hückeswagen wird Zweiter, HSG enttäuscht.

 Weil das Team des ART Düsseldorf II kurzfristig absagte, sprang die zweite Mannschaft der HSG Radevormwald/Herbeck mit Markus Hengstwerth (Bildmitte) ein. Sportlich hatte der Lückenbüßer allerdings nicht viel zu bestellen und schied nach der Vorrunde und zwei Niederlagen aus.

Weil das Team des ART Düsseldorf II kurzfristig absagte, sprang die zweite Mannschaft der HSG Radevormwald/Herbeck mit Markus Hengstwerth (Bildmitte) ein. Sportlich hatte der Lückenbüßer allerdings nicht viel zu bestellen und schied nach der Vorrunde und zwei Niederlagen aus.

Foto: Hertgen

Der TuS Wermelskirchen hat gestern beim eigenen Turnier um den Intersport-Cup den Einzug in das Finale verpasst und damit nicht das von Trainer Carsten Kuhlwilm angestrebte Ziel erreicht. Den Sieg holte sich stattdessen Verbandsligist Cronenberger TG, der das Landesliga-Team des ATV Hückeswagen mit 17:8 bezwang.

Nachdem die Mannschaft des ART Düsseldorf zum Verdruss von TuS-Abteilungsleiter Eckhard Schmied am Samstagmittag ihre Teilnahme absagte, sprang kurzfristig die Reserve der HSG Radevormwald/Herbeck ein, so dass gleich vier Mannschaften aus der Region den Wettbewerb zur Standortbestimmung nutzten.

Das Fazit der einzelnen Trainer hätte anschließend nicht unterschiedlicher ausfallen können: Die erste Mannschaft der HSG Radevormwald/Herbeck (Landesliga) wurde in der Vorrunde Gruppenzweiter, unterlag im Halbfinale aber deutlich gegen die Cronenberger (9:19) und verlor anschließend auch das Spiel um Platz drei gegen den Gastgeber (14:22). "Ich habe mir deutlich mehr von dem Turnier versprochen und bin mit der Leistung meiner Mannschaft nicht zufrieden", zeigte sich Co-Trainer Sven Paas, der Coach Markus Eigenbrod (Urlaub) an der Seitenlinie vertrat, enttäuscht: "Dass wir spielerisch nicht die beste Mannschaft sind, wissen wir. Aber gerade deswegen fehlte mir die nötige Leidenschaft und der Kampfeswille."

Diese Attribute legte dafür der ATV Hückeswagen an den Tag und setzte damit eine ordentliche Duftnote. Im Halbfinale schlugen die Schlossstädter überraschend den TuS Wermelskirchen (16:14) und hielten auch im Finale gegen den Verbandsligisten lange mit, ehe sich die individuelle Überlegenheit der Cronenberger bemerkbar machte. "Es sind kleine Bausteine, die wir Stück für Stück zusammenfügen wollen. Heute ist uns das sehr gut gelungen", freute sich der neue ATV-Trainer Sebastian Mettler über den entschlossenen und leidenschaftlichen Turnierauftritt seines Teams.

Carsten Kuhlwilm, dessen Mannschaft den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wurde, machte seiner Mannschaft keinen Vorwurf: "Wir hatten im Rückraum keine Alternativen und am Vortag ein hartes Spiel gegen den TuS Rheindorf. Da ist es klar, dass die Kräfte irgendwann nachlassen."

Nachdem die Gastgeber kräftig am Turniermodus geschraubt hatten und statt hochklassigen Mannschaften vor allem auf Teams aus der Region gesetzt hatten, blieb das erhoffte Plus an Zuschauern in der Schwanen-Halle aus. Trotzdem war es für TuS-Abteilungsleiter Eckhart Schmied eine gelungene Veranstaltung: "Ich bin jedenfalls rundum zufrieden."

(RP)
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