Handball TuS schaut auf Krieg
Beim heutigen Auswärtsspiel (20.15 Uhr) der Handball-Regionalliga prallen Serientäter aufeinander: Die heimstarke SG Schalksmühle-Halver empfängt den seit sieben Spielen ungeschlagenen TuS Wermelskirchen. Das Augenmerk der Gäste liegt auf Torschützenkönig Julian Krieg.
Lediglich das erste Heimspiel der Saison hat die SG Schalksmühle-Halver mit 23:29 gegen den aktuellen Spitzenreiter OSC Rheinhausen verloren. Danach folgten zu Hause nur noch Erfolge, darunter mit 41:31 gegen Ferndorf und 36:26 gegen Altenhagen-Heepen zwei Kantersiege gegen Spitzenteams der Liga. Keine Frage: Mit dem Aufsteiger wartet heute (20.15 Uhr) eine hohe Auswärtshürde auf den TuS Wermelskirchen.
Das Gastspiel des Tabellenzweiten beim Dritten ist das Topspiel des Spieltags. "Die SG ist das Überraschungsteam der Liga. Wir wissen, dass uns dort ein ganz heißer Tanz erwartet", sagt TuS-Spielertrainer Lars Hepp. Dabei stiegen die Gastgeber erst nachträglich als Zweiter der Oberliga-Westfalen in die Regionalliga auf. "Umso überraschender ist das bisher Geleistete", zeigt der TuS-Übungsleiter Respekt.
"Jung und homogen"
Respekt verdient aber auch die Erfolgsserie des TuS, der mittlerweile sieben Siege hintereinander eingefahren hat. "Wir sind gut drauf und die Stimmung ist top. Wir gehen optimistisch ins Spiel", erklärt der Spielertrainer, der bestens über die Stärken der Mannschaft von SG-Trainer Mathias Grasediek bescheid weiß: "Das ist eine geschlossene, homogene Mannschaft mit vielen jungen und talentierten Spielern."
Über allem thront bei den Schalksmühlern derzeit allerdings Julian Krieg. Der wurfgewaltige Rückraumspieler ist mit 121 Toren der Top-Torschütze der Liga. "Auf ihn müssen wir natürlich ein Auge haben", sagt Hepp. Interessant wird sein, ob Wermelskirchen gegen Krieg weiterhin auf die bislang so erfolgreiche 6:0-Abwehr setzen oder umstellen wird. Dies würde allerdings überraschen, denn bislang stellt das Hepp-Team mit 374 kassierten Toren die beste Abwehrreihe der Liga.
Personell stellen sich im vorletzten Spiel vor der Weihnachtspause bei den Gästen vor allem zwei Fragen: Kann der ohnehin angeschlagene Kreisläufer Robert Heinrichs, der sich zusätzlich zu seinen Adduktorenproblemen noch eine Oberschenkelprellung zugezogen hat, spielen? Und: Wie schwerwiegend ist die Innenbanddehnung bei Keeper Max Hamers? Antworten gibt es heute Abend.